FC Barcelona News: Präsident Laporta äußert sich zu Messi-Abgang

Barca-Boss: "Furchtbares Erbe" schuld am Weggang von Messi

Barcelona-Präsident Joan Laporta erklärt den Abgang von Lionel Messi. (Quelle: FC Barcelona TV)

Der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, hat die frühere Führung des spanischen Fußball-Topvereins für die Trennung vom langjährigen Klubidol Lionel Messi verantwortlich gemacht.

"Wir haben ein furchtbares Erbe angetreten", sagte Laporta am Freitag vor Journalisten in Barcelona. Die finanzielle Lage des Klubs sei aufgrund des "katastrophalen Managements" der vergangenen Jahre so schlecht, dass man bei einer Weiterverpflichtung von Messi nicht die Vorgaben der spanischen Profiliga hätte erfüllen können.

Messi-Gehalt zu hoch

Allein die Gehaltsmasse sei zuletzt mit Messis Vertrag um zehn Prozent höher als die Gesamteinnahmen des Vereins gewesen, verriet der Mann, der erst seit März die Geschicke des katalanischen Klubs leitet. Man habe mit Messi und dessen Vertreter zwar eine Einigung erzielt, diese aber aufgrund der Auflagen des finanziellen Fairplays in Spanien nicht verwirklichen können, versicherte er. "Ich bin traurig, aber gleichzeitig bin ich auch davon überzeugt, dass wir das getan haben, was im besten Interesse des Vereins ist."

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte

In unserem täglichen Liveblog halten wir Euch über alle Gerüchte und fixe Transfers auf dem Laufenden.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Der Vertrag des Vereins mit dem 34 Jahre alten Profi aus Argentinien war am 30. Juni abgelaufen. In den finalen Verhandlungen über einen neuen Vertrag konnten sich beide Seiten nicht einigen, einer offiziellen Mitteilung des Vereins vom Donnerstag zufolge machten trotz beiderseitiger Absicht für eine Fortsetzung Liga-Statuten einen neuen Vertrag nicht möglich. "Leo wollte bei Barca bleiben, und wir wollten, dass er bleibt."

ZUM DURCHKLICKEN: Messis Ära bei Barcelona in Zahlen

Lionel Messi wechselte 2000 als 13-Jähriger zum FC Barcelona. 2005 feiert er schließlich sein Profi-Debüt in den Farben der Blaugrana.
Insgesamt macht der Argentinier 778 Pflichtspiele für Barca und erzielt dabei 672 Tore.
Kein Wunder, dass Messi regelmäßig an der Spitze der Torjägerliste auftaucht. Acht Mal wird er Torschützenkönig in Spanien - in der Saison 11/12 mit sagenhaften 50 Toren!
Messis Titelsammlung sucht seinesgleichen. Zehnmal gewinnt er mit Barcelona die spanische Meisterschaft (04/05, 05/06, 08/09, 09/10, 10/11, 12/13, 14/15, 15/16, 17/18, 18/19) ...
... und siebenmal die Copa del Rey (08/09, 11/12, 14/15, 15/16, 16/17, 17/18, 20/21).
Die nationalen Erfolge werden mit vier Champions-League-Triumphen (05/06, 08/09, 10/11, 14/15) veredelt. Messi ist zudem sechsmal der erfolgreichste Torjäger in der Königsklasse (08/09, 09/10, 10/11, 11/12, 14/15, 18/19).
Auch auf persönlicher Ebene läuft es beim ''Kleinen Floh''. Sechsmal wird er von der französischen Fußball-Fachzeitschrift France Football mit den Ballon d'Or geehrt (2009, 2010, 2011, 2012, 2015, 2019).
Genauso oft erhält er die Auszeichnung zum FIFA-Weltfußballer des Jahres (2009, 2010, 2011, 2012, 2015, 2019).

Laporta: Trennung sei freundlich gewesen

Auf die Frage eines Journalisten, ob bereits das letzte Wort gesprochen worden sei, sagte der Klubboss vieldeutig: "Ich will keine falschen Hoffnungen wecken." Er betonte aber, die Verhandlungen seien zu Ende. Man hätte sie nicht in die Länge ziehen können, weil der Profi so kurz vor Beginn der neuen Saison auch Zeit haben müsse, sich einen neuen Verein zu suchen. Laporta sagte, die Trennung sei freundlich gewesen. "Leo ist der beste Spieler der Welt, er hat alles verdient, wir wünschen ihm für die Zukunft das Beste."

Mehr Fußball

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

dpa