FC Bayern: Alphonso Davies auf den Spuren von David Alaba

Wird Davies Bayerns neuer Alaba?

Von Lucia Hauck

Image: Alphonso Davies (r.) machte Achraf Hakimi (l.) und Co. das Leben schwer.

Vom Schwachpunkt zum heimlichen Matchwinner: Bayerns Alphonso Davies hat im Top-Spiel gegen den BVB als Linksverteidiger auf ganzer Linie überzeugt und sich damit um weitere Startelfeinsätze beworben. Für seine Entwicklung beim Rekordmeister hat der 19-Jährige ein prominentes Vorbild.

Borussia Dortmund sah in der Allianz Arena gegen den FC Bayern wenig Land - auch nicht über die vermeintliche Schwachstelle auf der linken Seite. Jadon Sancho und Achraf Hakimi bissen sich an Davies ein ums andere Mal die Zähne aus. "Es ist nicht so einfach gegen die beiden zu spielen, aber er hat sie im Griff gehabt", lobte Interimstrainer Hansi Flick die Leistung des Youngsters.

Besonders imponiert habe ihm, "dass er in den Zweikämpfen sehr körperbetont ist." Das belegt auch die Statistik: Davies führte zusammen mit Thomas Müller und Kingsley Coman die meisten Zweikämpfe bei den Münchnern (13) und gewann davon stolze 85 Prozent - Bestwert bei den Bayern! Außerdem brachte er von allen Spielern in der FCB-Startelf die meisten Pässe an den Mann (94 Prozent*).

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Davies macht "tolle Entwicklung"

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Davies profitiert aktuell von den vielen verletzungsbedingten Ausfällen in der Defensive des Rekordmeisters. Da David Alaba in der Innenverteidigung aushelfen muss, wurde der gelernte Linksaußen kurzer Hand zum Linksverteidiger umfunktioniert und stand gegen den BVB bereits zum fünften Mal in Folge in der Startelf.

Zunächst zeigte Davies noch Anlaufschwierigkeiten auf der ungewohnten Position, stabilisierte sich jedoch von Spiel zu Spiel. "Er hat eine tolle Entwicklung gemacht", attestiert Flick: "Er hat vielleicht noch nicht die offensiven Qualitäten wie David Alaba, aber er macht seine Sache für einen 19-Jährigen sehr gut."

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Alphonso Davies hat gegen Borussia Dortmund eine bärenstarke Leistung gezeigt, findet auch Bayern Münchens Interimstrainer Hansi Flick.

Alaba hat's vorgemacht

Doch nicht nur was den Offensiv-Drang angeht, taugt Alaba als Vorbild für Davies. Denn der Österreicher begann seine Weltkarriere beim FC Bayern unter ganz ähnlichen Voraussetzungen.

Das Münchner Eigengewächs konnte sich in seinem ersten Jahr bei den Bayern zunächst nicht durchsetzen und wurde schließlich für sechs Monate an die TSG Hoffenheim verliehen. Nach seiner Rückkehr wurde der damals 19-Jährige hauptsächlich im Mittelfeld eingesetzt, bis ihn der damalige Bayern-Trainer Jupp Heynckes aus Mangel an Alternativen schließlich auf die Linksverteidiger-Position stellte. Der Rest ist Geschichte.

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Flick und Rummenigge sind überzeugt

Dass Davies eine ähnliche Karriere hinlegen kann, sieht Flick optimistisch: "Wenn er so weitermacht, wird das in die Richtung gehen." Und auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ist vom Youngster überzeugt: "Er ist ein Spieler, der unglaubliche physische Voraussetzungen hat. Technisch und taktisch wird er sich in den nächsten Jahren noch stabilisieren. Das ist ein Spieler, der wirklich großes Potential hat. Da werden wir noch viel Spaß haben."

*Daten: Opta

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