Nach dem Abgang von Robert Lewandowski im vergangenen Sommer tauchen immer wieder prominente Namen als mögliche Nachfolger beim FC Bayern auf. Doch die Münchner planen aktuell gar nicht mit einem prominenten Neuzugang als neue Nummer eins im Sturm - sondern mit einer bislang erfolgreichen Option aus den eigenen Reihen.
Wechselt Harry Kane zum FC Bayern München? Oder nimmt Nationalspieler Kai Havertz künftig die Neuner-Position beim Rekordmeister ein? Immer wieder werden neue Stürmer bei den Bayern gehandelt. Sky erklärt, wie der Tabellenführer derzeit im Angriff plant.
Kane-Transfer unwahrscheinlich
Harry Kane, Top-Stürmer der Tottenham Hotspur, ist einer der gehandelten Kandidaten. Doch ein Transfer des Engländers im Sommer ist nach Sky Informationen unwahrscheinlich. "Die Bayern sind pessimistisch diesen Transfer wirklich zu landen", erklärte Sky Reporter Florian Plettenberg am Mittwoch in Transfer Update - die Show.
Nach Informationen von Sky Italia Reporter Gianluca Di Marzio ist Kane gewillt, seinen Vertrag bei den Spurs zu verlängern, die Gespräche zwischen seinen Agenten und Tottenham sollen bereits laufen. Trotzdem will man ihn in München nicht komplett aufgeben. Das Gesamtpaket von über 100 Millionen Euro könnte für die Bayern aber zu teuer werden. Zu einer Ablöse von etwa 70 Millionen Euro würde noch das Handgeld und natürlich auch das Gehalt in Höhe von rund 30 Millionen Euro hinzukommen.
Plettenberg: Havertz "keine Option"
Auch Kai Havertz ist nach Sky Informationen keine Option für den Rekordmeister. "Kai Havertz wird nicht zum FC Bayern wechseln", so Plettenberg. "Er ist kein Transfer-Thema an der Säbener Straße, weder für den Winter noch für den Sommer."
Zudem sieht man in München Havertz nicht als Stürmer, sondern als hängende Spitze - mit Jamal Musiala und Thomas Müller ist der Rekordmeister dort bereits bestens aufgestellt. Havertz könnte zwar Chelsea im Sommer verlassen, "aber die Bayern sind derzeit nicht an Kai Havertz interessiert", so Plettenberg.
Bayern plant mit Choupo-Moting
Weder Kane noch Havertz dürften also die zukünftige Nummer eins im Bayern-Sturm werden, vielmehr planen die Münchner mit einem Spieler aus den eigenen Reihen: "Eric Maxim Choupo-Moting ist die geplante Nummer eins beim FC Bayern", so Plettenberg. Der Kameruner soll nicht nur für die Rückrunde, sondern auch darüber hinaus als erste Option im Bayern-Sturm stehen.
Der Vertrag des 33-Jährigen läuft zum Saisonende aus, die Vertragsgespräche über eine Verlängerung laufen bereits, vor allem die Gehaltsfrage ist kompliziert. Nach Sky Informationen sind die Bayern bereit, das Gehalt des Kameruners deutlich anzuheben. "Wir hören, dass man bereit sein soll, um die zehn bis elf Millionen Euro Jahresgehalt für Choupo-Moting zu zahlen", so Plettenberg.
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Die Summe soll stark leistungsorientiert sein, die Vertragslaufzeit stellt zudem kein Problem dar: "Choupo-Moting ist bereit, einen neuen Einjahresvertrag zu unterschreiben", meint Plettenberg.
Choupo-Moting mit starker Bilanz
Der Kameruner will beim FC Bayern bleiben, der Rekordmeister tut alles, um mit ihm zu verlängern. Choupo-Moting kommt in zwölf Bundesliga-Spielen auf sieben Treffer und erzielt damit alle 86 Minuten ein Tor - nur Kylian Mbappe und Erling Haaland kommen im internationalen Top-Vergleich hier auf einen besseren Wert.
"Er braucht sich vor der internationalen Konkurrenz nicht zu verstecken", so Plettenberg, "deswegen planen die Bayern aktuell mit ihm als Nummer eins." Auch die Stürmer Nummer zwei und drei befinden sich bereits im Kader der Münchner. Die Verantwortlichen sehen Thomas Müller und Youngster Mathys Tel als valide Optionen, falls Choupo-Moting nicht einsatzfähig ist oder eine Verschnaufpause benötigt.