Auf einer Pressekonferenz in Rottach-Egern hat sich Thomas Tuchel zu der Personalplanung der Bayern geäußert. Bei Leon Goretzka sei ein Abgang nicht ausgeschlossen, auch über die Personalien Sadio Mane und Alexander Nübel sprach der Bayern-Coach.
Die Zukunft des deutschen Fußball-Nationalspielers Leon Goretzka (28) liegt Äußerungen von Trainer Thomas Tuchel zufolge nicht sicher bei Bayern München. "Es ist noch zu früh in der Transferperiode, um da eine endgültige Aussage zu treffen", sagte Tuchel am Samstag im Bayern-Trainingslager in Rottach-Egern am Tegernsee.
Tuchel: "Da ist viel Luft nach oben"
Goretzka habe, "das ist mit Sicherheit kein Geheimnis", ein "unbefriedigendes Ende der Saison" erlebt: "Nicht nur im letzten Spiel, sondern in der letzten Phase. Für sich selbst und für uns auch." Tuchel betonte, der Mittelfeldspieler sei "einfach von seinem Status, von seinem Vertrag, von seinem Alter jemand, von dem wir viel erwarten. Da ist viel Luft nach oben, und unsere Aufgabe ist es, ihm dabei zu helfen."
Allerdings könnten während der Transferzeit "immer Situationen entstehen, wie auch bei Lucas Hernandez, bei denen Spieler andere Pläne haben. Das habe ich von Leon jetzt nicht gehört, aber es ist auch erst der Anfang der Vorbereitung."Leon Goretzkas Vertrag beim FC Bayern besitzt Gültigkeit bis 2026. Hernandez war zu Paris St. Germain gewechselt.
Hohe Konkurrenzsituation für Mane
Auch bei Sadio Mane sei die Situation nicht einfach, erklärte der Bayern-Trainer: "Grundsätzlich hatte Sadio eine unbefriedigende Saison und ist hinter den Erwartungen geblieben.Die Konkurrenzsituation ist extrem hoch für ihn mit Kingsley Coman und Serge Gnabry, da haben wir eine Konstellation, die es für Sadio sehr schwer macht. Das weiß der Spieler auch, er kennt meine Meinung und die Meinung des Klubs."
"Mal schauen. Im Fußball sind schon verrückte Dinge passiert", befand Tuchel schließlich vielsagend. Die Ausgangslage sei letztlich keine leichte. "Die Zeit wird uns da ein bisschen schlauer machen."
Tuchel sieht keinen Handlungsbedarf auf Torwart-Position
Ebenfalls weiterhin unklar ist die Position von Alexander Nübel beim deutschen Rekordmeister. Auf die Torwart-Position angesprochen erklärte Tuchel, dass er da keinen Handlungsbedarf sehe, weil die Situation bei Manuel Neuer zu unklar sei: "Deshalb machen wir erstmal gar nichts und warten da ab". Schließlich seien sowohl Yann Sommer als auch Sven Ulreich weiterhin Teil des Kaders.
Bei Alexander Nübel kenne man die Meinung des Spielers und des Beraters, erklärte Tuchel weiter. Zum Hintergrund: Nübels Berater Stefan Backs hatte in der Vergangenheit beteuert, dass es für seinen Schützling keinen Sinn mache, bei den Bayern zu spielen, solange Manuel Neuer da ist. Nübel selbst beklagte den Umgang des Vereins mit ihm. Nach Sky Informationen plant der FCB in der kommenden Saison ohne Nübel. "Da kann natürlich etwas passieren", befeuert nun auch Thomas Tuchel die Gerüchte um einen Abgang, ohne etwas vorausgreifen zu wollen. Es brauche Zeit, um klarer zu sehen, so der Bayern-Trainer. Auch um die Personalie Neuer.
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