Kann Sadio Mane mit dem Senegal bei der WM auflaufen? Bayern-Trainer Julian Nagelsmann äußerte bei der Pressekonferenz seine Skepsis. Sky nennt den aktuellen Stand der Dinge.
Trotz seiner Verletzung am rechten Wadenbeinköpfchen gehört Mane zum WM-Aufgebot Senegals, das Nationaltrainer Aliou Cisse am Freitag in Dakar bekannt gab. Ob der Superstar für den Afrikameister in Katar allerdings auflaufen kann, ist ungewiss.
Nach Sky Informationen hält sich Mane derzeit in München auf. In zehn Tagen soll es eine Nach-Untersuchung geben. Das betonte auch Nagelsmann am Freitag: "Wir machen in zehn Tagen nochmal eine Nachkontrolle und schauen, wie der Heilungsverlauf ist und dann werden weitere Entscheidungen fallen."
Sky Info: WM-Einsatz Manes sehr unwahrscheinlich
Ein WM-Einsatz ist nach Sky Infos stand jetzt allerdings sehr unwahrscheinlich, aber noch nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen. Klar ist: Mane wird erst einmal nicht zur Nationalmannschaft reisen, sondern in München bleiben.
Es dürfte also zu einem Wettlauf gegen die Zeit werden. Senegals erstes WM-Gruppenspiel findet bereits am 21. November gegen die Niederlande statt.
Man werde "alles Notwendige tun, damit sich Sadio erholen kann", sagte Nationaltrainer Cisse. Es sei "wichtig, seine Verletzung weiter zu verfolgen und zu hoffen, dass es in zwei oder drei Wochen Fortschritte gibt. Aber wir sind wirklich optimistisch."
Dabei soll Mane offenbar auch mit "magischer" Hilfe fit werden. Die senegalesische Fifa-Generalsekretärin Fatma Samoura sagte zu Europe 1: "Ich weiß nicht, ob sie effektiv sind, aber wir werden Hexendoktoren nutzen. Wir hoffen auf Wunder! Sadio, Du musst dabei sein..."
Der Senegal braucht Mane
Nagelsmann warnte dagegen vor zu großem Optimismus: "Es ist klar, dass der Senegal gern hätte, dass er spielt", sagte er: "Wenn er Schmerzen hat, wird er nicht spielen können, auch wenn der Verband das gerne hätte."
Ein Mitwirken Manes wäre für den Senegal elementar. Der Stürmer, der in 92 Länderspielen 33 Tore erzielt und 20 weitere vorbereitet hat, führte sein Team im Februar zunächst zum ersten Triumph beim Afrika-Cup überhaupt und dann im März zur WM.
Mane hatte sich die Verletzung am rechten Wadenbeinköpfchen im Bundesligaspiel des FC Bayern gegen Werder Bremen (6:1) zugezogen. Nach einem harmlos erscheinenden Zweikampf mit Amos Pieper war er ausgewechselt (21.) worden.