Wie geht es mit Alexander Nübel beim FC Bayern weiter? Die Zukunft des Torhüters läuft auf zwei Szenarien hinaus. Ein Überblick.
Nach zwei Jahren wird die Leihe von Alexander Nübel an die AS Monaco im Sommer 2023 enden. Der Torhüter kehrt dann allerdings nicht zurück zum FC Bayern. Dies bestätigte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Sonntag bei Sky90. "2023 wird das nicht passieren. Danach muss man sehen", sagte Salihamidzic.
Nichtsdestotrotz möchten die Münchner den Vertrag mit Nübel nach Sky Informationen über 2025 hinaus verlängern. Der ehemalige Schalker hatte seinerseits allerdings ausgeschlossen, zu den Bayern zurückzukehren, so lange Manuel Neuer noch aktiv ist.
Salihamidzic sagte bei Sky, er habe sich mit Nübel unterhalten. Nun müsse der Verein Entscheidungen treffen. "Aber so weit sind wir noch nicht", ergänzte der 45-Jährige.
Nübels Kontrakt an der Säbener Straße läuft noch bis 2025, jener von Neuer bis 2024. Letzterer könne frei über seine Zukunft entscheiden. "Er sagt, wie lange er spielt. Manuel ist ein Vollprofi", so Salihamidzic.
Wie es mit Nübel folglich also weitergeht, hängt von Neuers Karriereplänen ab. Sky Sport blickt auf zwei Szenarien:
Szenario 1: Neuer hört 2024 auf
2024 wird Neuer 38 Jahre alt. Dann ist Bayerns Nummer eins in einem Alter angekommen, in dem man durchaus über ein Karriereende nachdenkt. Sollte Neuer seine Karriere wirklich 2024 beenden, wäre Nübel offen, seinen Vertrag in München zu verlängern und sich in der Saison 2023/24 ein drittes Mal ausleihen zu lassen. 2024 käme er dann als gesetzte Nummer 1 an die Säbener Straße zurück.
Szenario 2: Neuer verlängert Vertrag über 2024 hinaus
Falls Neuer seinen Vertrag noch einmal verlängert und über 2024 hinaus bleibt, wird Nübel die Bayern im Sommer 2023 endgültig verlassen. Salihamidzic machte am Sonntag bei Sky90 deutlich: "Wir werden den Teufel tun, Manuel zu sagen, du hörst auf."
Interesse aus der Premier League gibt es für Nübel schon jetzt, auch Monaco will den 26-Jährigen langfristig halten. Verlässt Nübel den deutschen Rekordmeister, wird laut Sky Transfer-Reporter Florian Plettenberg der Name von Gregor Kobel noch einmal in München präsenter auftauchen.
Der Schweizer war im vergangenen Monat bereits von Lothar Matthäus als möglicher Neuer-Nachfolger ins Spiel gebracht worden. "Kobel ist einer der besten Torhüter der Bundesliga. Irgendwann mal ist er sicherlich auch einer für Bayern München", sagte der Rekordnationalspieler in seiner Sky Kolumne.