Seit zwei Tagen befindet sich der FC Bayern München auf seiner Audi Summer Tour in China und rührt dabei fleißig die Werbetrommel. Ein Besuch bei der seit September 2016 eingerichteten FCB-Außenstelle in Shanghai war daher natürlich Pflicht.
Bei einem echt bayerischen Weißwurstfrühstück traf die Führungsriege um Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß die FCB-Mitarbeiter des China-Büros.
FCB erobert China
Rummenigge zeigt sich über die Entwicklung des Vereins sehr zufrieden. "Laut Marktforschungsinstituten geht man in China von über 100 bis 130 Millionen Fans aus. Das wären rund zehn Prozent der chinesischen Bevölkerung. Darauf können wir sehr stolz sein", verriet der FCB-Boss Sky Reporter Uli Köhler.
Natürlich wolle der FC Bayern das finanzielle Potential des asiatischen Marktes nutzen, dabei aber eine andere Strategie als die Klubs aus Spanien, Italien oder England verfolgen. "Wir wollen nicht nur kurzfristig Geld verdienen. Wir wollen eine langfristige Partnerschaft aufbauen und einen Beitrag leisten, dass sich der Fußball in China positiv entwickelt", so Rummenigge.
Rummenigge macht Müller Mut
Aber auch die Vorbereitung auf die neue Saison soll auf der knapp zweiwöchigen China-Reise natürlich nicht zu kurz kommen. Beim Audi Football Summit und dem International Champions Cup misst sich der Rekordmeister mit europäischen Top-Klubs wie Inter, AC Mailand, Chelsea und Arsenal.
Im Fokus steht dabei ganz besonders Neuzugang James Rodriguez. Rummenigge betonte jedoch, dass man mit der Verpflichtung des Kolumbianers nicht Fan-Liebling Thomas Müller ausbooten will: "Beim FC Bayern ist jede Position doppelt besetzt, auch die von Thomas Müller. Aber James ist nicht gekauft worden, um Müller Konkurrenz zu machen. Er ist offensiv sehr variabel einsetzbar, auch auf der Müller-Position. Ich bin aber sicher, dass wir viel Spaß an beiden haben werden."