Joshua Kimmich hat sich zur Sechser-Debatte beim FC Bayern zu Wort gemeldet und dabei Trainer Thomas Tuchel widersprochen.
Tuchel wünscht sich weiterhin einen defensiven Mittelfeldspieler, der seine Hauptaufgabe im Schutz des eigenen Tores und der Abwehrarbeit sieht. Einen "solchen Spielertypen" habe der deutsche Rekordmeister nicht im Kader, betonte der Trainer in Singapur.
Kimmich erklärte nun nach dem Testspielsieg gegen den FC Liverpool auf eine entsprechende Frage: "Ich bin ein Sechser." Nach Ansicht von Tuchel ähneln sich Kimmich und Leon Goretzka, Neuzugang Konrad Laimer sowie Ryan Gravenberch in ihrer offensiven Denk- und Spielweise.
Rice entschied sich gegen den FC Bayern
Das aktuelle Bayern-Quartett im Mittelfeld liebe es, "zwischen den Strafräumen zu agieren", wie Tuchel erläuterte: "Wir haben nicht einen defensiven Sechser, der mehr an den Schutz der hinteren Zone denkt."
Gravenberch sei "ein sehr guter Dribbler", Goretzka "ein sehr physischer Spieler", Laimer eher "ein Balljäger" und Kimmich "unser Stratege, der alles machen will und alles kann". Aber auch in Kimmichs DNA liege es nicht, ein rein defensiver Sechser zu sein, sagte Tuchel.
Der 49-jährige Übungsleiter hätte sich einen echten Abräumer und Stabilisator wie Declan Rice gewünscht. Der englische Nationalspieler wechselte aber innerhalb der Premier League von West Ham United zum FC Arsenal.
Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.