Nach drei sieglosen Spielen in Folge machten Gerüchte über eine aufgehitzte Stimmung in der Bayern-Kabine die Runde. Niko Kovac schiebt diesen einen Riegel vor.
Es läuft derzeit nicht beim Rekordmeister. Trainer Niko Kovac weiß nach drei Pflichtspielen ohne Dreier um die unangenehme Situation, dementiert aber entschlossen Berichte über erste Risse in der Mannschaft. Laut Bild soll sich mit James Rodriguez erstmals ein Spieler lautstark in der Kabine über die mangelnde Einsatzzeit unter dem akribischen Kroaten aufgeregt haben.
"Ich weiß ja, wie es funktioniert. Das wird von draußen hereingetragen. Dass wir beim FC Bayern sind, dass weiß ich auch. Alle Spieler wollen spielen. Das war in der Vergangenheit so und wird in der Zukunft auch so sein", so der 46-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Top-Spiel gegen Gladbach (ab 17:30 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 1 HD).
Keinerlei James-Aufreger
Die Stimmung sei in der Kabine "positiv. Die Spieler können alle miteinander. Natürlich gibt es Spieler, die enttäuscht sind, wenn sie nicht spielen. Ich will es nicht überbewerten. Aber dass es brodelt, dem ist nicht so."
"James ist ein außerordentlich wichtiger Spieler für den Klub", so Kovac: "Ich kann nicht 12 aufstellen, aber er wird am Ende so viele Spiele machen, wie alle anderen Spieler auch."
"Worte werden meinen Spielern in den Mund gelegt"
Dabei nimmt Kovac den kreativen Kolumbianer in Schutz und verweist auf die überhitzte Berichterstattung. "Es wurde schon geschrieben, dass wir Meister werden und nicht geschlagen werden können. Jetzt hätte ich auf einmal keine Spielidee. Diese Worte werden meinem Spieler in den Mund gelegt. Das hat er so nie gesagt", sagt Kovac.
Am Samstag ist der Rekordmeister gegen Borussia Mönchengladbachschon zum Siegen verdammt. Ansonsten droht eine unruhige Länderspielpause an der Säbener.