Hinter dem FC Bayern liegt eine denkwürdige Jahreshauptversammlung. Für Ehrenpräsident Uli Hoeneß sogar die ''schlimmste'', die er beim deutschen Rekordmeister je erlebt hatte. Ein Kommentar von Sky Reporter Uli Köhler.
Es war denkwürdig, es war chaotisch und am Ende war es ein Desaster für das Präsidium des FC Bayern. Herbert Hainer und der gesamte Vorstand haben anscheinend schon im Vorfeld den Antrag auf Beendigung der Sponsoren-Vertrag mit Katar grandios unterschätzt.
Man wollte ihn aussitzen, Diskussionen darüber waren nicht gewünscht. Und dabei geht es gar nicht darum, ob dieser Antrag überhaupt rechtlich zulässig war. Es geht vor allem darum, die Fans und Mitglieder ernst zu nehmen. Hainer agierte arrogant - die Fans wütend.
Hainer lässt Katar-Kritiker nicht zu Wort kommen
Die Folge: Die neue Satzung wurde krachend abgeschmettert. Ein Antrag eines Fan, die UN-Menschenrechtskonvention mit in die Satzung aufzunehmen und auch für deren Umsetzung zu sorgen, erhielt 77,8 Prozent Zustimmung. Das gesamte Präsidium stimmte dagegen. Eine Klatsche!
Herbert Hainer versprach, dass am Ende über Katar sehr wohl diskutiert wird. Doch dann schloss er die Rednerliste, ohne dem Katar-Kritiker Michael Ott das Wort zu erteilen.
Der FC Bayern hat wieder einmal selbst für Chaos und ein Kommunikationsdesaster gesorgt. Der FC Hollywood lebt mehr denn je.
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