Vor der Champions-League-Spiel gegen den FC Salzburg (1:1) hat sich der ehemalige Bayern-Verteidiger Jerome Boateng zu den Abwehr-Problemen seines Ex-Klubs geäußert.
Nach dem blamablen 1:4 gegen Bundesliga-Aufsteiger VfL Bochum musste sich der FC Bayern einiges an Kritik gefallen lassen. Vor allem die löchrige Abwehr stand dabei im Fokus. Der Defensive fehle ein Leader, der die Vierer- beziehungsweise Dreierkette dirigiert, Ruhe ins Spiel bringt und in den entscheidenden Situationen den Ton angibt.
Für den ehemaligen FCB-Abwehrchef Boateng sei diese Kritik allerdings nicht ganz nachzuvollziehen. In einer funktionierenden Defensive brauche es laut dem 33-Jährigen keinen Boss, sondern ein eingespieltes Team. "In einer Innenverteidigung muss es nicht zwangsläufig den einen Chef geben, wenn beide Spieler ihre Vorderleute einteilen und sich gut kennen und verstehen", erklärt der Verteidiger im Interview mit dem kicker.
Boateng schwärmt von Bonucci und Chiellini
Als Beispiel dafür führt der Ex-Bayer, der im vergangenen Sommer ablösefrei zu Olympique Lyon gewechselt ist, das Duo Bonucci/Chiellini an. Die beiden erfahrenen Verteidiger spielen seit Jahren Seite an Seite für Juventus Turin sowie die Italienische Nationalmannschaft.
"Die beiden harmonieren einfach und kennen sich in- und auswendig, das spiegelt sich dann auf dem Platz wider", so Boateng, der eine Abwehrreihe als Team versteht, in dem jeder seine Stärken und eigenen Aufgaben habe.
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