Julian Nagelsmann gilt beim FC Bayern als Wunschkandidat, sollte Trainer Hansi Flick den Rekordmeister im Sommer verlassen. Gespräche mit den Münchnern hat der 34-Jährige nun aber dementiert.
Am Dienstagabend ließ Lothar Matthäus mit einer Aussage aufhorchen. Der FC Bayern habe sich mit Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann, der bei Flicks Abgang als Wunschkandidat gilt, "schon ein bisschen unterhalten, auch über wirtschaftliche Dinge, so viel man weiß", sagte der Sky Experte.
Nagelsmann: "Gab und gibt keine Gespräche"
Nagelsmann selbst hat Gespräche mit dem Rekordmeister nun dementiert. "Es gab und gibt keine Gespräche mit dem FC Bayern. Ich habe keine Ahnung, woher Lothar diese Informationen hat. Das gilt natürlich auch für meine Berater, auch da gab es keine Gespräche", sagte der RB-Coach auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel am Freitag gegen Hoffenheim.
"Ich habe nicht mit dem Klub gesprochen, weil es nichts zu besprechen wird. Ich habe noch einen Vertrag bis 2023 bei RB", ergänzte er. Weiter erklärte der 34-Jährige, dass er die Kommentare im TV nach dem Aus von Bayern München in der Champions League nicht mehr verfolgt habe.
Er habe nach dem Spiel direkt umgeschaltet, "weil ich noch einen offenen Motorrad-Film bei Netflix hatte". Per WhatsApp habe er dann viele Nachrichten zu den Aussagen von Matthäus erhalten. "Jetzt habe ich ihn vor zwei Wochen noch mega abgefeiert. Jetzt hat er gestern einen rausgehauen. Ich feiere ihn immer noch ab."
Nagelsmann: Als Trainer muss man "immer ein bisschen rumeiern"
Nagelsmann meinte weiter, dass es gerade "viele Trainer-Themen in der Bundesliga" gebe. Grundsätzlich müsse man als Trainer "immer ein bisschen rumeiern". Derzeit sei Adi Hütter der Dumme. "Was soll er denn vor drei oder vier Wochen sagen, da gab es noch keine andere Thematik. Da war es so, er bleibt in Frankfurt." Dann habe er ein Angebot erhalten und die Ausstiegsklausel gezogen. "Jetzt wird ihm Wortbruch vorgeworfen", so Nagelsmann.
Hütter wechselt nach der Saison von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach. Ende Februar hatte der scheidende Coach bei Sky90 noch gesagt, dass er in Frankfurt bleiben werde.