Bayern Münchens neuer Trainer Julian Nagelsmann hat den Abgang von Assistent und Vereins-Legende Hermann Gerland bedauert.
"Ich habe dem Verein gesagt, dass ich gern zwei Co-Trainer und einen Analysten mitbringen würde. Ich habe aber nie gesagt, dass ich für diesen oder jenen Mitarbeiter keinen Platz habe oder dass jemand nicht gewünscht ist", sagte Nagelsmann bei Sport Bild.
Nagelsmann: "Werde ihn fragen, wenn ich einen Rat brauche"
"Dass Hermann nicht bleiben will, hat nichts mit mir zu tun. Das wurde teilweise völlig falsch interpretiert", ergänzte der 33-Jährige. Er habe zu Gerland (66) "ein sehr gutes Verhältnis. Aber er ist auch nicht mein Leibeigener, den ich beim Klub festketten kann. Es ist aber klar, dass ich mit Hermann im Austausch sein werde und ihn frage, wenn ich einen Rat brauche".
Gerland verlässt den Rekordmeister im Sommer nach über 20 Jahren, obwohl sein Vertrag noch bis 2022 lief. Er gilt als Entdecker von Stars wie Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Mats Hummels oder David Alaba.
Nagelsmann hat Wunschliste für Co-Trainer
Wer künftig Assistent von Nagelsmann wird, ist noch offen. "Ich habe eine Liste von Wunschkandidaten. Es ist aber keiner dabei, der vertragslos ist. Von daher kann es noch etwas dauern, bis das Team steht", sagte der bisherige Leipzig-Coach.
Fest steht bislang nur, dass Nagelsmann Chef-Analyst Benjamin Glück von RB mitbringt.
Nagelsmann nennt Hauptaufgabe beim FC Bayern
Doch auch auf das vorhandene "Material" in München freut sich der neue FCB-Coach. "Es ist natürlich interessant, mit einem Weltfußballer (Robert Lewandowski) zusammenzuarbeiten, aber auch mit Thomas Müller, Manuel Neuer, Jo Kimmich oder vielen anderen. Es ist pure Vorfreude, die ich empfinde", sagte Nagelsmann, der bei den Bayern einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschrieben hat.
Eine seiner Hauptaufgaben bei der "Herausforderung" FC Bayern seit für den gebürtigen Landsberger "die Balance zwischen einer stabilen Defensive und dieser unglaublich guten Offensive hinzubekommen."