Die Zukunft von Hansi Flick beim FC Bayern ist nach wie vor ein großes Thema rund um die Säbener Straße. Sowohl der Coach als auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic vermeiden konkrete Aussagen. Nun hat sich der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge energisch eingeschaltet.
"Wir müssen alle an einem Strang ziehen, müssen harmonisch, loyal und professionell zusammenarbeiten. Das ist meine klare Forderung an die sportliche Führung. Das hat den FC Bayern immer ausgezeichnet", fordert Rummenigge bei Bild endgültig Ruhe bei diesem Thema.
Im Rahmen der 2:3-Pleite im Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Paris Saint-Germain haben sich erneut Spannungen und Ungereimtheiten in der Führungsetage beim Rekordmeister angedeutet - auch im Hinblick auf das Thema Boateng und dessen Aus beim FC Bayern.
Boateng-Abgang und Flick-Zukunft sorgen für Unruhe
Flick gilt als Fan von Boateng und hätte den Weltmeister von 2014 sicherlich gerne noch mindestens ein Jahr beim FC Bayern gesehen - gerade weil mit David Alaba ein weiterer Innenverteidiger die Münchner im Sommer verlassen wird. Dieser Wunsch ist Flick aber nicht erfüllt worden.
Zudem gibt es eine Debatte um die Zukunft des Coaches. Der 56-Jährige ist trotz seines bis 2023 laufenden Vertrages in München als Nachfolger des scheidenden Bundestrainers Joachim Löw im Gespräch.
Rummenigge: "Wir brauchen Ruhe"
Ein Umstand, den Rummenigge nicht gut heißt: "Es ist überflüssig, dass wir das permanent kommentieren müssen, zumal wir im letzten Viertel der Saison stehen, mit sieben Punkten Vorsprung Erster in der Bundesliga sind, und auch trotz unseres 2:3 gegen Paris noch eine Chance haben, in der Champions League weiterzukommen. Wir brauchen Ruhe und eine Fokussierung auf das Wesentliche."
Flick reagierte bei seiner obligatorischen Pressekonferenz am Freitag abermals sehr dünnhäutig auf das Thema. Auch er habe darauf "keine Lust mehr", sagte der Coach in einem mehrere Minuten langen Monolog. Er habe daran "eine Teilschuld", gab er zu, versuche aber, "das Ganze so zu lösen und zusammenzuarbeiten, dass es im Sinne des Vereins ist. Alles andere kommt nicht von mir." Seine "geile Mannschaft" habe es aber "in dieser wichtigen Phase das Recht auf Ruhe im Umfeld, da müssen wir uns alle dran halten", ergänzte er.