Nach Bayern Münchens Vereinspräsident Herbert Hainer hat auch der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn kein Interesse an einer Verpflichtung des Dortmunder Topstürmers Erling Haaland signalisiert.
"Wir haben Robert Lewandowski", sagte Kahn der Süddeutschen Zeitung. "Der wird auch noch ein paar Jahre lang 30, 40 Tore schießen." Genauso hatte sich zuletzt bereits Hainer geäußert. Der 33 Jahre alte polnische Torjäger besitzt beim deutschen Rekordmeister noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.
Zu einem möglichen Verbleib von Nationalspieler Niklas Süle meinte Kahn: "Ich halte ihn für einen Leistungsträger, aber es muss für beide Seiten vernünftig sein." Der Vertrag des 26 Jahre alten Abwehrspielers endet nach dieser Saison.
Lob von Kahn für Sane
Grundsätzlich äußerte sich der 52 Jahre alte Ex-Nationaltorwart eher zurückhaltend zu möglichen Transferaktivitäten. Man sei in einer Beobachtungsphase und müsse erst noch ein Gefühl entwickeln, wohin sich die aktuelle Situation in der Corona-Pandemie entwickele. "Aber klar ist: Wir sind keine Hasardeure", unterstrich Kahn. "Wirtschaftlich sind wir zu einigem in der Lage. Aber aktuell tun uns erneut pandemiebedingt die fehlenden Zuschauereinnahmen weh."
Ein großes Lob bekam Leroy Sané vom Vorstandschef, der nach Startschwierigkeiten ein anderer Spieler sei: "Selbstbewusst, torgefährlich, fordert den Ball, sucht und gewinnt wichtige Zweikämpfe, läuft bei fast jedem Angriff mit zurück", sagte Kahn über den 25-Jährigen. "Warum? Weil er sich selbst dazu entschieden hat - aber auch, weil die Gruppe einen dazu animiert. Das wird hier weitertransportiert, von Generation zu Generation."
Kahn mit Vorschlägen zu Obergrenzen
Oliver Kahn hat sich auch für eine Eindämmung von Gehältern mit Hilfe von Obergrenzen und sinkende Ablösesummen ausgesprochen. Der deutsche Rekordmeister wolle eine harte Grenze bei der Summe, die maximal von einem Klub für Gehälter aufgewendet werden dürfe. Zusätzlich könne es eine relative Größe geben. Kahn nannte dabei 60 oder 70 Prozent der Einnahmen, die maximal in Gehälter investiert werden dürften. Dabei dürfe die feste Obergrenze, die für alle gelte, nicht überschritten werden, erläuterte der 52-Jährige.
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