Der ehemalige Bayern-Torjäger Mario Gomez hat deutliche Worte zur Impf-Einstellung von Joshua Kimmich gefunden und die Entscheidung des 26-Jährigen, sich nicht impfen zu lassen, stark kritisiert.
Die Debatte rund um den Impfstatus von FCB-Leader Kimmich bleibt hitzig. Angesichts der steigenden Corona-Zahlen in Deutschland äußern sich immer mehr prominente Gesichter, vor allem aus dem Fußballkosmos, zur Entscheidung des Mittelfeldspielers, sich (noch) nicht impfen zu lassen.
Gomez kritisch: "Davon profitiert auch Kimmich"
Am Rande der Champions-League-Partie zwischen dem FC Bayern und Benfica Lissabon (5:2) hat nun auch der ehemalige München-Knipser und Nationalstürmer Gomez seinen Standpunkt klargemacht. "Wenn alle so reagieren würden wie er, würden wir noch ein Jahr ohne Zuschauer spielen", wetterte der 36-Jährige bei Amazon.
Gomez' Kritik zielte dabei vor allem auf den Umstand, dass Kimmich als Fußballer von den Impfungen anderer profitiere. "Die Stadien sind wieder voll und wir können uns auch deswegen freuen, weil sich 60, 70, 80 Prozent der Menschen geimpft haben", erklärt der Ex-Profi, der seinen Standpunkt später noch einmal verdeutlichte. "Dass das Leben wieder normal weitergehen kann, liegt an denen, die geimpft sind. Und davon profitiert auch Kimmich. Und ob man sich dann so verhalten sollte, wie er…", schloss Gomez das Thema kritisch ab.
Kimmich-Debatte erreicht sogar Bundeskanzlerin Merkel
Kimmich hatte nach dem 4:0-Sieg der Bayern gegen die TSG Hoffenheim am 23. Oktober im Interview mit Sky bestätigt, dass er sich bislang noch nicht habe impfen lassen. "Ich habe persönlich noch ein paar Bedenken was fehlende Langzeitstudien angeht", erklärte der FCB-Star seine Entscheidung. Eine spätere Impfung schloss Kimmich nicht aus.
Seitdem ist in Deutschland eine Diskussion rund um das Thema entbrand, zu dem sich neben zahlreichen Sportlern und Wissenschaftlern sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel geäußert hat.
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