Der Wechsel von Dayot Upamecano ist nun auch offiziell, nachdem der FC Bayern den Deal bestätigt hat. Die Frage für die Münchner ist, wer neben dem Youngster die Innenverteidigung bilden soll. Sky Experte Lothar Matthäus hat klare Vorstellungen.
Bereits am Freitag bestätigte Hasan Salihamidzic, dass sich der FC Bayern ab der kommenden Saison mit Upamecano von RB Leipzig verstärken würde. Am Sonntagvormittag machte es der Klub offiziell. Der junge Franzose kann die Sachsen dank einer Ausstiegsklausel, die nach übereinstimmenden Medienberichten zufolge bei 42,5 Millionen Euro liegen soll, verlassen und unterschreibt beim Triplesieger bis 2026.
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Damit hat der deutsche Rekordmeister die Lücke geschlossen, die der wahrscheinliche Abgang von David Alaba reißt. Unklar ist noch, wie es mit Jerome Boateng weitergeht. Lothar Matthäus plädiert bei Sky90 - die Unibet Fußballdebatte dafür, den Vertrag des Weltmeisters von 2014 zu verlängern und stattdessen Niklas Süle zu verkaufen.
Matthäus würde Süle im Sommer verkaufen
"Er bringt Geld. Und Karl-Heinz Rummenigge hat ja gesagt, dass das Geld auch beim FC Bayern nicht mehr so locker sitzt wie vor der Pandemie", nennt der Sky Experte Gründe für einen Verkauf des Nationalspielers und ergänzt:
"Man hat ja gehört, dass sie beim FC Bayern nicht hunderprozentig mit ihm zufrieden sind und wenn das Interesse aus England da ist, würde ich Boateng verlängern, Süle gehen lassen und man nimmt vielleicht 30 oder 40 Millionen ein und kann sich auf einer anderen Position verstärken."
Matthäus ist sicher, dass Rekordeinkauf Lucas Hernandez ab der kommenden Saison an der Seite Upamecanos gesetzt sein dürfte. Dafür spricht auch, dass die Bayern mit Omar Richards einen weiteren Linksverteidiger als Backup für Alphonso Davies an der Angel haben.
In der Zentrale hätten die Münchner neben Upamecano, Hernadez und Boateng auch noch den hochbegabten Tanguy Nianzou, der allerdings in seiner Premierensaison in München viel Verletzungspech hat.
Kein zweiter Alaba gewollt
Ein weiteres Argument für eine Trennung von Süle im Sommer ist die Vertragslaufzeit, denn das Arbeitspapier des 25-Jährigen läuft nur noch bis 2022 und einen zweiten Fall Alaba wollen die Münchner laut Matthäus auf jeden Fall verhindern.
Für Didi Hamann scheint ein solches Szenario denkbar, denn "die Engländer sind heiß auf Süle", wie er betont, weil er ein Abwehrspieler mit Gardemaß (1,95 Meter, Anm. d. Red.) ist und auf der Insel wegen der körperbetonteren Spielweise genau solche Typen gefragt sind.
"Liverpool wollte Alaba unter anderem auch nicht, weil er ihnen zu klein war", erklärt der Sky Experte. Und auch Hamann sieht in Boateng die sinnvollere Ergänzung zu Upamecano, Hernandez oder Nianzou, da die Erfahrung des 32-Jährigen für die Youngster "Gold wert" wäre.