Alexander Nübel hat verraten, dass seine Rückkehr zum FC Bayern München an einem Veto seines Klubs AS Monaco gescheitert ist.
"Sie wollten mich nicht gehen lassen, das war auch ein gutes Zeichen in meine Richtung, muss ich ganz klar sagen. Ich habe dort viel Vertrauen von der sportlichen Führung bekommen. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich jetzt noch dort spiele", erklärte der 26-Jährige im Aktuellen Sportstudio im ZDF.
Nübel war lange Zeit als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer gehandelt worden. Der Keeper war im Sommer 2020 als potenzieller Nachfolger von Neuer vom FC Schalke 04 nach München gewechselt. Nachdem er in der ersten Saison nur zu vier Pflichtspiel-Einsätzen gekommen war, wurde der frühere U21-Nationaltorhüter im Sommer 2021 für zwei Jahre nach Monaco verliehen. Dort ist er Stammspieler.
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Ein vorzeitiges Ende der Leihe kam für den Spitzenklub der Ligue 1 daher nicht infrage. Der FC Bayern verpflichtete daher Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach als neue Nummer eins. Nübel selbst hat mit dem Thema nach eigener Aussage abgeschlossen. Neuer zu vertreten sei "natürlich eine riesige Aufgabe. Aber mein voller Fokus lag und liegt noch immer bei mir in Monaco. Ich bin glücklich und das ist die Hauptsache im Moment", machte der 1,93-Meter-Mann deutlich.
Ob Nübel nach seiner Ausleihe zu den Münchnern zurückkehrt, ist ungewiss. Das Arbeitspapier von Sommer ist genau wie jenes von Nübel bis 2025 datiert. Dass der 26-Jährige also die zunächst für ihn vorgesehene Rolle als Neuer-Nachfolger ausfüllen wird, ist erstmal unwahrscheinlich. Sein Karriereplan sei es jedoch, "dass ich irgendwann beim FC Bayern spiele."
Salihamidzic lobt Nübel - Bayern beobachtet Entwicklung des Keepers
Auf die Frage nach einer Rückkehr zum deutschen Rekordmeister antwortete Nübel zurückhaltend. "Was dann im Sommer passiert, das werden wir dann sehen." Er werde Gespräche mit der Münchner Vereinsführung führen, bis dahin sei es aber noch eine lange Periode.
Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic bescheinigte Nübel in Frankreich eine sehr gute Entwicklung. "Das war genau der richtige Schritt für ihn", sagte der 46-Jährige am Sonntag beim TV-Sender Bild. Nübels Zukunft werde der Verein zu einem späteren Zeitpunkt angehen. "Natürlich beobachten wir seine Entwicklung ganz genau und werden uns dann im Sommer unterhalten."
Mehr zum Autor Peer Kuni / dpa
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