Die erste Saison von Sadio Mane beim FC Bayern verlief, gelinde gesagt, extrem enttäuschend und er gilt somit als Verkaufskandidat bei den Münchnern in diesem Sommer. Nun hat sich Mane in seiner senegalesischen Heimat zu seiner Zukunft geäußert.
Hinter Mane liegt eine Spielzeit zum Vergessen. Zu Saisonbeginn fiel er hauptsächlich durch zahlreiche Abseitstore auf, dann verletzte er sich kurz vor der WM, verpasste das Turnier in Katar und war anschließend größtenteils nur noch Statist. Mit einer Ausnahme, denn er stand noch einmal im Fokus: Als er Teamkollege Leroy Sane nach einem Disput mit der Faust ins Gesicht schlug und für eine Partie suspendiert wurde.
Verkaufskandidat beim FC Bayern
Wie tief Mane im Standing beim deutschen Rekordmeister gefallen war, demonstrierte das letzte Saisonspiel beim 1. FC Köln. Das Team von Thomas Tuchel benötigte in der Schlussphase dringend ein Tor, um die Meisterschaft noch zu gewinnen, aber der Coach ließ Mane 90 Minuten auf der Bank und brachte stattdessen Youngster Mathys Tel.
Nach Sky Informationen soll Mane daher in diesem Sommer auch abgegeben werden, um zumindest einen Teil der rund 32 Millionen Euro wieder einzuspielen, die die Münchner vor einem Jahr an Ablöse an den FC Liverpool überwiesen. Waren die Bilder von Mane auf der Bayern-Bank im RheinEnergieSTADION also die letzten vom 31-Jährigen im Bayern-Dress?
Mane spricht im senegalesischen Fernsehen
Nicht wenn es nach Mane selbst geht, denn der variable Offensivspieler erklärte in seiner Heimat, dass er auf eine positive Zukunft an der Säbener Straße hofft: "Ja, so Gott will. Wenn alles gut geht, werde ich zu Bayern zurückkehren", so der Flügelstürmer beim Fernsehsender 2sTV. Die Bayern seien eine große Herausforderung und dieser würde er sich gerne stellen: "Es liegt an mir, alles zu tun, um diese Herausforderung zu meistern."
Mane sprach auch über sein erstes Jahr in München: "Es war eine sehr komplizierte Saison, das kommt vor. Es war keine Überraschung, ich habe erwartet, dass die Dinge ein bisschen kompliziert sind. Das ist ganz normal", so der Senegalese, der auch zum Zwischenfall mit Sane befragt wurde:
Mane hat mit Sane-Vorfall abgeschlossen
"So etwas kann passieren. Es ist passiert. Wir konnten dieses kleine Problem lösen. Manchmal ist es gut, Probleme zu lösen, aber vielleicht nicht auf diese Art und Weise. Das liegt jetzt hinter uns. Wir werden versuchen, gemeinsam dafür zu kämpfen, dass der Klub in der nächsten Saison seine Ziele erreichen kann."
Dazu möchte Mane seinen Anteil auch in Zukunft leisten, wie sein Berater noch einmal klarstellt und mögliche Anfragen aus Saudi-Arabien zur Seite wischt: "Ich habe nichts von Angeboten aus Saudi-Arabien gehört - was sicher ist, ist, dass er bei Bayern bleibt. Er hat für drei Jahre unterschrieben. Er hat ein Jahr hinter sich und hat noch zwei. Also ja, Stand jetzt bleibt er bei Bayern", so Bakary Cisse.