Während der Champions-League-Gipfel bei Manchester City unmittelbar bevorsteht, laufen bei den Bayern bereits im Hintergrund die Transferplanungen für den kommenden Sommer. Die Rufe nach einem Stürmer werden lauter - die Bemühungen der Bayern-Bosse immer größer. Doch eines ist klar: Es wird richtig teuer.
"Jetzt mal Speed in diese ganze Stürmerdebatte: Der FC Bayern sucht einen Stürmer", betonte Sky Reporter und Transfer-Experte Florian Plettenberg bei Transfer Update - die Show und erläuterte das Umdenken der Vereinsführung: "Eric Maxim Choupo-Moting ist zu verletzungsanfällig geworden - mal das Knie, mal der Rücken."
So verpasst er beispielsweise auch das Hinspiel bei den Citizens. Zwar spiele der Angreifer unterm Strich eine überragende Saison, jedoch trauen ihm die Bayern intern nicht zu, dass er dieses Niveau noch einmal auf 34,35,36 Spiele bringen wird.
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Tel noch nicht reif für die Rolle
Für Youngster Mathys Tel ist die Rolle, die Robert Lewandowski über Jahre geprägt hat, noch eine Nummer zu groß. "Er braucht Zeit. Deswegen schauen sich die Bayern schon um", fügte Plettenberg hinzu. Zuletzt öffneten die Münchner regelmäßig die Türen für einen möglichen Transfer um die 100 Millionen Euro. Für den Sky Reporter die logische Konsequenz: "Jetzt sagt man, dass Choupo-Moting, Tel und auch Müller noch einen Konkurrenten brauchen." Das werde im Sommer jedoch richtig teuer.
Aktuell hält mit Lucas Hernandez ein Defensivspezialist den Rekord für den teuersten Bayern-Neuzugang der Geschichte. Für den Franzosen überwiesen die Münchner 80 Millionen Euro an Atletico Madrid. Ein neuer Angreifer dürfte diese Marke pulverisieren.
Der Stand der Bayern-Kandidaten
Doch welcher Stürmer kommt für den deutschen Rekordmeister in Frage? Der viel diskutierte Harry Kane steht derzeit nicht mehr hoch im Kurs. Ein weiterer Kandidat ist Neapel-Superstürmer Victor Osimhen. Nach Sky Informationen haben die Bayern im März mit dem Management des nigerianischen Superstars telefoniert. Sie haben der Osimhen-Seite mitgeteilt, dass sie zwar Fans seien, den Napoli-Angreifer aber nicht finanzieren können. "Er soll allein an Ablöse weit über 100 Millionen Euro kosten", weiß Plettenberg und schätzte ein: "Deswegen ist das aktuell keine heiße Spur."
In die Personalie Goncalo Ramos könnte dagegen weiter Fahrt reinkommen. Benficas Top-Stürmer überragt in der laufenden Saison mit 36 Torbeteiligungen bei 38 Einsätzen und hat auch im Dress der portugiesischen Nationalmannschaft überzeugt. Außerdem wird er von der Berateragentur Gestifute vertreten. "Denen stehen die Bayern sehr nah", erklärte Plettenberg. Neben Joao Cancelo stehen dort auch beispielsweise Renato Sanches und auch Cristiano Ronaldo, der den Bayern im Sommer angeboten worden ist, unter Vertrag. Ramos ist in Lissabon zwar noch bis 2026 gebunden, dürfte aber im Vergleich zu den anderen Kandidaten die günstigste Variante sein.
Kolo Muani und die Bayern - die Spur ist heiß (geworden)
Richtig heiß wird es allerdings bei Frankfurts Überflieger Randal Kolo Muani. "Der war eigentlich auch schon raus, als der Trainer noch Julian Nagelsmann hieß", betonte der Sky Reporter. Damals hieß es, dass der Angreifer mehr Tiefe brauche und daher nicht auf der Liste stehe. "Das hat sich geändert. Kolo Muani wird jetzt intern heißer gehandelt", ergänzte Plettenberg und erläuterte: "Er kennt die Bundesliga, er ist Franzose." Zudem sprechen die Zahlen für sich: 38 Pflichtspiele, 19 Tore, 14 Assists. Inzwischen wird Kolo Muani intern höher gehandelt als Tottenhams Kane.
Die Frankfurter Seite hat jedoch klare Vorstellungen. Nach Sky Informationen möchten die Adler für ihren Shootingstar 100 Millionen Euro plus etwaige Bonuszahlungen. Eine Offerte darunter wird Sportvorstand Markus Krösche nicht akzeptieren. Darüber sind die Bayern bereits von der Eintracht in Kenntnis gesetzt worden. Hinzu kommt, dass Kolo Muani keine Ausstiegsklausel besitzt und einen langfristigen Vertrag bis 2027 unterschrieben hat. "Alles spricht für Frankfurt. Die Eintracht muss nichts machen", betonte der Transfer-Experte. Die Bayern sind dagegen gefordert, richtig tief in die Tasche zu greifen, sollten sie den Franzosen unter Vertrag nehmen wollen.
Bayern diskutiert intern über Verkäufe
In der Theorie ist das möglich. 100 Millionen Euro könnten die Bayern definitiv ausgeben, wenn sie von einem Spieler richtig überzeugt sind. "Und was hinzukommt - und das wird brisant: Es wird jetzt schon intern darüber diskutiert, dass mögliche Superstars, die gerade nicht wie gewünscht zum Zug kommen, im Sommer verkauft werden", fügte Plettenberg hinzu. Folglich könnten nach der Saison noch einmal hohe Verkaufserlöse generiert werden.
Nun gilt es für die Münchner vor allem herauszuarbeiten, was Trainer Thomas Tuchel möchte. Das werden die Bayern mit ihm nach Sky Informationen in den nächsten Tagen erörtern. Unter dem Strich gilt aber festzuhalten, dass die Spur zu Frankfurts Kolo Muani deutlich heißer ist als noch vor ein paar Wochen.
Wie geht es in Bayerns Stürmersuche weiter? In Transfer Update - die Show und online auf skysport.de verpasst Ihr keine Entwicklung.
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