Im Dress von Manchester City ist Kyle Walker am Mittwochabend in Tokio gegen den FC Bayern aufgelaufen. Geplant war dieser Einsatz beim 2:1-Erfolg der Skyblues eigentlich nicht, denn die Münchner wollen den Engländer unbedingt verpflichten und haben bereits seine Zusage.
Der Poker läuft weiter, steht aber noch lange nicht vor dem Durchbruch. Sky beantwortet die heißesten Fragen im Walker-Poker.
Warum spielte Walker gegen die Bayern?
Der Plan war definitiv ein anderer. Ursprünglich sollte Walker gegen die Bayern nicht im Testspiel auf der Asien-Reise auflaufen. Pep Guardiola machte den Planungen aber einen Strich durch die Rechnung. Einen Tag zuvor sagte er: "Warum sollte er nicht spielen? Er ist mein Spieler!" Deshalb lief der 33-Jährige am Mittwochabend gegen die Bayern sogar als Kapitän auf. Das 1:0 durch James McAtee (21.) leitete er mit einem feinen Steckpass ein. In der Halbzeit wurde Walker ausgewechselt. Vor dem Spiel wirkte der Rechtsverteidiger wahnsinnig fokussiert, fast schon nachdenklich. Vielleicht, weil es sein letzter Einsatz für ManCity war?
Ist der Bayern-Wechsel vom Tisch, weil Walker gespielt hat?
Nein! Die Bayern wollen Walker weiterhin verpflichten, zumal Benjamin Pavard dem deutschen Rekordmeister weiterhin unbedingt verlassen will.
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Wie ist der Stand der Verhandlungen?
Die Gespräche zwischen beiden Vereinen laufen weiter. Sind aber noch nicht in der Endphase. Ein konkretes Angebot soll bei den Skyblues noch nicht auf den Tisch liegen. Guardiola und Sportdirektor Txiki Begiristain sind aber über Walkers Pläne informiert worden. Ein Tausch zwischen Walker und dem wechselwilligen Benjamin Pavard ist derzeit übrigens nicht vorgesehen.
Was will ManCity bei Walker erreichen?
Im besten Fall soll Walker seinen 2024 auslaufenden Vertrag nochmal verlängern. Dass lehnte der Rechtsverteidiger aber bislang ab. Guardiola machte klar, dass er um seinen Führungsspieler kämpfen wolle. Er bestätigte aber auch, dass sich Walker in Gesprächen mit den Bayern befindet. Gut möglich, dass Guardiola mit seinen Aussagen den Preis nach oben treiben will.
Steht die Bayern-Zusage von Walker?
Geht es nach den FCB-Bossen, dann ja. Walker hatte den Münchnern vor knapp zwei Wochen seine Zusage für einen Wechsel gegeben (Sky berichtete exklusiv). Beim FC Bayern kann der englische Nationalspieler einen sehr gut dotierten Vertrag bis 2025 plus ein Jahr Option unterschreiben.
Warum ist man im Walker-Poker noch nicht weiter?
Hauptgrund: Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen und der Technische Direktor Marco Neppe sind nicht in Tokio bei der Mannschaft, sondern in München geblieben, um sich von dort in dieser Woche auf den Weg nach London zu machen. Dort wollen sich die beiden Chefverhandler mit Tottenham-Boss Daniel Levy treffen, um den Transfer von Harry Kane voranzutreiben (Sky berichtete). Präsident und Aufsichtsratsboss Herbert Hainer ist zwar in Tokio vor Ort, jedoch nicht für Verhandlungen mit ManCity verantwortlich.
Was wird Walker kosten?
Noch unklar. Die Bayern stellen sich eine Ablöse im Bereich der 15 Millionen Euro plus Bonuszahlungen vor.
Wie reagierte Walker nach Abpfiff am Mittwochabend?
Walker gab nach dem Spiel kein Interview in der Mixed Zone. Stattdessen blieb er neben Kumpel Jack Grealish stehen, um vor den Kameras von japanischen Influencern zu tanzen. Als ihn Sky fragte, ob er zu den Bayern wechseln wird, verschwand Walker wortlos im Mannschaftsbus.
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Mehr zum Autor Florian Plettenberg
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