FCB-Ärzte verraten Details zur Verletzung von Manuel Neuer

Ärzte-Insights zur Neuer-Verletzung: "Schwerste seit Jahrzehnten"

Von Sky Sport

Image: Manuel Neuer steht wieder auf dem Platz - der Weg bis dahin ist allerdings alles andere als einfach gewesen.

Die Ärzte des FC Bayern haben in der Doku "Kampf ums Comeback - Manuel Neuers Weg zurück ins Tor" spannende Details zur Verletzung des Münchner Kapitäns verraten.

"Man muss sich vorstellen, dass einmal der ganze Unterschenkel gebrochen war, das Schienbein, aber auch das Wadenbein", sagte Arzt Prof. Dr. Peter Ueblacker. "Es war eine sehr schwere Verletzung - wahrscheinlich die schwerste Verletzung, die wir in den letzten Jahren oder Jahrzehnten hier beim FC Bayern im Zusammenhang mit dem Profi-Fußball gesehen haben."

Nach seinem schweren Ski-Unfall rief Neuer den DFB- und Bayern-Arzt Dr. Jochen Hahne an. "Dann haben wir, würde ich sagen, eine Minute über das Trauma und über die Schmerzen gesprochen", verriet er. "Dann habe ich versucht schnell zu denken, was die beste Option für ihn wäre. Ich weiß noch, wie ich ihm dann gesagt habe: 'Versuche, jetzt nicht ins Tal zu kommen, sondern, wenn du die Möglichkeit hast, versuch den Hubschrauber aus Murnau zu holen!' Weil die sind wirklich sehr, sehr gut spezialisiert darauf."

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"Da denkt man jetzt gar nicht an den Spitzensport"

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In der Murnauer Klinik ist die Diagnose dann bestätigt worden. "Es ist eine sehr, sehr schwere Diagnose, wo es erstmal darum geht, eine normale Funktion für den Alltag wiederherzustellen. Da denkt man jetzt gar nicht an den Spitzensport", betonte Ueblacker. Das Karriereende drohte, wenngleich der Arzt immer von einem Comeback überzeugt gewesen sei: "Wir haben aber nie bezweifelt, dass er zurückkommt, weil er Manuel Neuer ist", machte Ueblacker deutlich. Nach zehn Monaten Leidenszeit feierte der Weltmeister von 2014 beim 8:0 gegen Darmstadt 98 die langersehnte Rückkehr. Auch gegen Galatasaray wird er wieder den Kasten der Münchner hüten.

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"Ich denke schon, dass das eine besondere Willenskraft erfordert, das so zu überstehen und dann so zurückzukommen", würdigte Ueblacker. "Umso mehr Respekt, dass er immer weitergekämpft hat, bis dahin, wo er jetzt glücklicherweise ist."

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