Eigengewächs Aleksandar Pavlovic überzeugt beim Sieg des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach auf ganzer Linie. Präsident Herbert Hainer schwärmt im Gespräch mit Sky von dem 19-Jährigen – und äußert sich zu einer möglichen Berufung in die Nationalmannschaft.
Von der vermeintlichen Notlösung zum absoluten Leistungsträger - und bald auch Nationalspieler? Aleksandar Pavlovic ist in aller Munde!
Beim 3:1-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag zählte das Eigengewächs des FC Bayern wieder zu den besten Spielern im Team von Thomas Tuchel - und zwar nicht nur wegen seines zweiten Bundesliga-Treffers in Folge zum zwischenzeitlichen 1:1, sondern weil er das Spiel im Mittelfeld unaufgeregt, wachsam und nahezu fehlerfrei strukturierte.
Pavlovic nutzt seine Chance
Von 72 Pässen brachte Pavlovic 70 an seine Mitspieler, er gewann vier von sieben geführten Zweikämpfen und produzierte mit nur fünf Ballverlusten die wenigsten aller FCB-Startelf-Feldspieler neben Matthijs de Ligt (ebenfalls fünf Ballverluste). Zahlen, über die sich auch die Chefetage des Rekordmeisters freut.
"Ich bin happy, dass sich Aleks Pavlovic so entwickelt hat", sagte Präsident Herbert Hainer nach dem dritten Bayern-Sieg in Serie im Gespräch mit Sky. "Er kriegt bei uns die Chance und er nutzt sie. Er spielt hervorragend, ist ruhig am Ball und hat eine sehr gute Übersicht. Das ist klasse - und zeigt, dass wir in der Lage sind, eigene Spieler vom Campus zu entwickeln!"
Bald Nominierung für DFB-Team?
Könnte der deutsche U20-Nationalspieler in dieser Form auch zu einem Kandidaten für das DFB-Team und den EM-Kader von Julian Nagelsmann werden? "Aleks macht es sehr gut", hielt Hainer fest. "Wenn er so weitermacht, wird er sicherlich seine Chance kriegen. Ob das jetzt schon zur EM der Fall sein wird, wird sich zeigen. Das muss auch wachsen."
Auf Sky Nachfrage, ob Bundestrainer Nagelsmann sich mal bei ihm gemeldet habe, antwortete Pavlovic selbst nur mit einem breiten Grinsen: "Dazu sage ich nichts."
Lieber als über das Thema Nationalmannschaft - der gebürtige Münchner könnte auch für Serbien spielen - wollte er über sein erstes Tor in der Allianz Arena sprechen. "Ich war hier mehrere Jahre Balljunge. Jetzt hier zu treffen vor diesen Fans, ist einfach nur schön und fantastisch. Der FC Bayern bedeutet mir alles!" Eine Liebeserklärung, die er zurückbekam - von seinem Trainer. "Aleks ist ein feiner Fußballer und noch viel wichtiger: auch ein super feiner Kerl. Er spielt sehr selbstbewusst. Er spielt so, wie er trainiert", lobte Tuchel.
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