Felix Magath geht nicht davon aus, dass es beim FC Bayern in der kommenden Saison wieder viel besser laufen wird.
"Ich glaube, was hier passiert ist, wird unterschätzt. Es wird eher schwierig in der nächsten Saison beim FC Bayern. Ich glaube nicht, dass es nur einen anderen Trainer braucht und dann läuft alles. Nächste Saison wird es schwieriger, weil es innerhalb der Mannschaft auch nicht stimmt. Die nächste Saison wird keine, wo der FC Bayern vorne weg marschiert", sagte Magath am Donnerstagabend bei Triple - der Schüttflix Fußballtalk.
Immer noch großen Einfluss beim deutschen Rekordmeister hat Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Für die neuen Verantwortlichen im Verein wird es dadurch nicht unbedingt einfacher. "Uli Hoeneß hat den Verein, wie er jetzt dasteht, so geschaffen. Das war immer die Problematik bei seinem Tun, weil er alles kontrollieren wollte. Wenn er einen Trainer hatte, den er kontrollieren konnte, dann war die Welt in Ordnung. Wenn ein Trainer mit ihm nicht so konnte, gab es Schwierigkeiten. Das geht schon über Jahrzehnte. So hat er den Verein groß und sich unersetzlich gemacht", erklärte Magath, der zwischen 2004 und 2007 als Trainer beim FC Bayern tätig war und auch gemeinsam mit Hoeneß zusammenarbeitete.
Titellose Bayern-Saison
"Er wird das nicht alles lösen können, als weg sein oder jemanden hinzustellen, den er theoretisch auch beraten könnte. Man kann Macht nicht teilen. Die hat er. Jeder ist von seinen Gnaden abhängig, der hier arbeitet", macht der 70-Jährige klar.
Der FC Bayern wurde in dieser Spielzeit nur Bundesliga-Dritter und blieb zum ersten Mal seit 2012 gänzlich ohne Titel. Auch ein neuer Trainer ist noch nicht gefunden, wenngleich die Münchner Bosse derzeit mit dem FC Burnley über ein Engagement von Vincent Kompany beim FCB verhandeln. "Jetzt soll es Kompany werden. Ich erkenne keine klare Linie. Bis auf mich haben Sie ja jeden angesprochen!", so Magath.
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