Alles neu, alles größer - noch mehr Geld: Die Klub-WM 2025 soll Maßstäbe setzen. Wer ist dabei? Wie ist der Modus? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.
WAS STEHT AN?
Am Donnerstag wird in Miami mit großem Brimborium die Klub-WM ausgelost. Das Turnier 2025 sprengt alle bisherigen Auflagen. Einen Monat lang (15. Juni bis 13. Juli) kämpfen im kommenden Sommer 32 (!) Teams um einen Titel, der bei den Klubs bislang, gelinde gesagt, eher sekundären Stellenwert hatte. Dies dürfte sich nun grundlegend ändern, denn laut der spanischen Sportzeitung Mundo Deportivo erhält jede teilnehmende Mannschaft eine garantierte Summe von 50 Millionen Euro. Der Turniersieger kann dem Bericht zufolge sogar bis zu 100 Millionen Euro einnehmen.
WANN FINDET DIE AUSLOSUNG STATT?
Sky Sport zeigt die Auslosung live und kostenlos im Web auf skysport.de und in der Sky Sport App. Zusätzlich wird die Veranstaltung live im TV ab 18:45 Uhr auf Sky Sport News übertragen.
WER IST DABEI?
Mit zwölf Mannschaften kommt das Gros der Teilnehmer aus Europa. Dazu gesellen sich sechs südamerikanische, je vier afrikanische, nordamerikanische und asiatische Teams sowie ein Vertreter aus Ozeanien und einer aus dem Gastgeberland. Dies ist der Grund, warum diesmal auch fünf nordamerikanische Klubs in der Verlosung sind. Als deutsche Teilnehmer hoffen bei der Premiere Bayern München und Borussia Dortmund auf attraktive Gegner. Das letzte Ticket sicherte sich am Wochenende der brasilianische Klub Botafogo mit dem Gewinn der Copa Libertadores.
WIE SEHEN DIE LOSTÖPFE AUS?
Bayern München in Topf 1, Borussia Dortmund in Topf 2: Die FIFA hat die Rahmenbedingungen für die Auslosung der Klub-WM 2025 am Donnerstag bekannt gegeben. In jedem der vier Töpfe befinden sich acht Mannschaften, Grundlage der Zusammenstellung waren die Ranglisten der jeweiligen Kontinentalverbände.
Die jeweils vier besten Teams aus Europa und Südamerika rutschten in Topf 1, alle verbliebenen acht europäischen Klubs in Topf 2.
DIE VIER LOSTÖPFE ZUM DURCHKLICKEN
WIE IST DER MODUS?
Statt wie zuletzt mit sieben findet die WM für Vereinsmannschaften ab sofort mit 32 Teilnehmern statt - und das wie die großen Turniere für Nationalteams nur alle vier Jahre. Analog zur WM wird es acht Gruppen mit je vier Mannschaften geben, jeweils die Erst- und Zweitplatzierten ziehen in die K.o.-Phase ein. Weiter geht es mit dem Achtelfinale.
WO WIRD GESPIELT?
Dort, wo auch die nächste WM für Nationalmannschaften ausgetragen wird, in den USA - und zwar gleich in zwölf Stadien. Austragungsorte sind New York, Atlanta, Charlotte, Cincinnati, Los Angeles, Miami, Nashville, Philadelphia, Seattle, Washington D.C. und Orlando, wobei in Orlando gleich in zwei Arenen gespielt wird. Das Eröffnungsspiel steigt am 15. Juni in Miami.
GIBT ES KRITIK?
Natürlich. Der ohnehin schon proppevolle Terminkalender wird weiter aufgebläht, die Belastung der Spieler erreicht neue Sphären. Die Spielergewerkschaft FIFPRO warnt vor Verletzungen, psychischen Problemen, schlechteren Leistungen und Risiken für die Dauer der Karriere der Spieler. 2014-Weltmeister Toni Kroos, der im Sommer seine Karriere beendet hatte, kündigte jedenfalls schon mal an: "Ich schalte nicht ein." Man müsse irgendwann "mal aufwachen und ein bisschen an die Spieler und ein ganz kleines bisschen weniger ans Geld denken".
WIRD DIE ALTE WM EINGEMOTTET?
Natürlich nicht. Sie firmiert beim Weltverband FIFA künftig unter dem Namen Interkontinental-Pokal in verkürzter Form und (ko)existiert einfach weiter. In diesem Jahr, genauer gesagt am 18. Dezember in Doha (Katar), duellieren sich Real Madrid als europäischer Champions-League-Sieger und der Gewinner eines Mini-Turniers aller Champions-League-Sieger der anderen Konföderationen um die Krone. Der Interkontinental-Pokal wird im Gegensatz zur Klub-WM ab sofort jährlich ausgespielt.
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