Frank Schmidt im Sky Gespräch über die Bundesliga, Europa und den FC Heidenheim

Sky exklusiv || FCH-Trainer Schmidt: "Es wird eine knallharte Saison für uns"

Heidenheims Trainer Frank Schmidt spricht im Sky Interview über den achten Platz in der Bundesliga und die Teilnahme an der Conference League.

Im exklusiven Gespräch mit Sky hat sich Heidenheim-Coach Frank Schmidt zum Erreichen der Conference League Playoffs, dem achten Platz in der Bundesliga und einem möglichen Verbleib von Kevin Sessa geäußert.

Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim) ...

…darüber, wie er das Pokalfinale geschaut hat und wie groß die Freude danach war: "Ich habe das Finale zusammen mit meiner Frau geschaut und wir haben uns natürlich riesig gefreut. Aus unserer Sicht war es mega, dass Leverkusen den Pokal geholt hat, weil es gleichbedeutend dafür ist, dass wir als Achter der Liga in den Conference League Play-Offs spielen dürfen."

…darüber, ab wann er das erste Mal nach Europa geschielt hat: "Wir haben gewusst: wenn wir in Freiburg nichts holen, dann ist dieser achte Platz wahrscheinlich kein Thema mehr. Aber: durch das Unentschieden am vorletzten Spieltag in Freiburg hat es uns die Option offengelassen. Letztendlich ist es gut gelaufen, diesen achten Platz zu holen. Das letzte Spiel habe ich aufgrund meiner Operation aus dem Krankenhaus verfolgt. Das war ein wahnsinniges Finish - erst gegen Ende der Partie wurde alles entschieden und als dann unser Spiel abgepfiffen war und eben keiner mehr an uns vorbeigekommen ist, dann wussten wir: wir sind Achter. Ab diesem Zeitpunkt war auch klar, dass wir auf Leverkusen im Pokal hoffen müssen, weil nur dann die Chance besteht, in der Conference League zu spielen."

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…über die Premieren-Bundesligasaison der Heidenheimer: "Ich habe es von Anfang an ‚Tour de Bundesliga' genannt - 34 Etappen und wenn es sein muss, dann auch 36. Im Laufe der Rückrunde hat sich schon abgezeichnet, dass wir es tatsächlich auch in 34 Spieltagen schaffen können, die Liga zu halten. Am 11. Spieltag haben wir bei den Bayern verloren. Bis dahin hatten wir schon 7 Niederlagen auf dem Konto. In den 23 darauffolgenden Spielen waren es nur noch fünf weitere. Es war in allen Spielen eng. Gleichzeitig war es schwer, uns zu besiegen und genauso hatten wir unsere Schwierigkeiten, Spiele zu gewinnen. Aber: wir haben fleißig gepunktet. Das ist auch ein Qualitätsmerkmal für einen Aufsteiger. Wir haben Selbstvertrauen gesammelt, uns in die Bundesliga reingearbeitet und unsere DNA weiterentwickelt. Am Ende bin ich unfassbar stolz, dass wir mit unserer Mannschaft und unseren Fans hochverdient die Klasse gehalten haben und dass auch noch auf einem einstelligen Tabellenplatz."

"Schnell verstanden, was es braucht"

…darüber, was genau die Heidenheim-DNA ausmacht: "Lehrgeld zu zahlen - diese Aussage haben wir am Anfang oft verwendet, genauso, wie aus Ergebnissen zu lernen. Aber: die Mannschaft hat schnell verstanden, was es braucht, um in der Bundesliga zu bestehen. Wir als der 1. FC Heidenheim müssen immer anpassungsfähig sein. Und wir müssen auch erneuerungsfähig bleiben, weil wir in der Bundesliga nicht den Rhythmus bestimmen. Vielmehr müssen wir auf die Gegner reagieren. Genau an dieser Stelle sind wir unserer Linie treu geblieben, mit unserer DNA, Fußball zu spielen. (…) Mit jedem Erfolgserlebnis ist das Selbstvertrauen gestiegen, die Mannschaft ist näher zusammengerückt. Wenn du dann siehst, dass du Erfolg haben kannst, mit den Mitteln, die dir zur Verfügung stehen, dann glaubst du auch selbst irgendwann dran."

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…darüber, wie er mit den Komplimenten und dem Zuspruch für eine großartige Bundesligasaison umgeht: "Das freut einen natürlich sehr. Gerade am Ende - das ist der entscheidende Faktor - wenn man aus einer Situation wie unserer in die Saison geht. Gleichzeitig bedeutet es Verpflichtung. Es wird nicht einfacher für uns, denn Platz acht schürt auch eine gewisse Erwartungshaltung. So schön das alles jetzt ist - die abgeschlossene Saison und auch, nun die Playoffs für die Conference League zu spielen - es wird eine knallharte Saison für uns, in der es nur darum geht, wieder zwei oder drei Mannschaften zu finden, die am Ende hinter uns sind. Diese Herausforderung ist groß, aber wir lieben Herausforderungen und werden das voller Energie und Leidenschaft angehen."

…über einen möglichen Verbleib von Kevin Sessa beim 1. FC Heidenheim: "Ich kann nur das sagen, was wir bereits klar kommuniziert haben. Letztendlich hätte Kevin schon längst unterschreiben können. Ich habe ihm bereits Anfang des Jahres einen klaren sportlichen Weg aufgezeigt. Am Ende muss er selbst eine Entscheidung treffen - mit seiner Familie und seinem Berater. Wir haben alles dafür getan, aber es liegt jetzt nicht mehr an uns."

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