Bei der nächtlichen Fahrt zurück zum Basislager richtete Martina Voss-Tecklenburg ihren Blick zügig auf das EM-Viertelfinale.
"Ab 23 Uhr geht der Fokus auf Österreich", kündigte die Bundestrainerin vor dem ersten K.o.-Spiel am Donnerstag (21.00 Uhr/ARD und DAZN) an, ehe sie am Stadium MK in den Bus gen London-Brentford kletterte.
DFB-Frauen überzeugen
Das "seriöse, aber nicht brillante" 3:0 (1:0) gegen Außenseiter Finnland in Milton Keynes hatte für eine perfekte Gruppenphase mit neun Punkten und neun Toren ohne Gegentreffer gesorgt. "Dazu haben wir Spielzeit für alle Spielerinnen generieren können", betonte Voss-Tecklenburg, "das gibt ein sehr gutes Gefühl".
So feierte Nicole Anyomi ein bemerkenswertes EM-Debüt, das die zur Rechtsverteidigerin umgeschulte Offensivkraft mit ihrem ersten Länderspieltor (63.) krönte. Ihre Frankfurter Teamkollegin Laura Freigang kam in der Schlussphase als 20. und letzte Feldspielerin zum Einsatz.
Favorit gegen Österreich
"Das bedeutet mir viel. Und jetzt geht es richtig um alles", sagte die 24-Jährige, die sich auf das Nachbarschaftsduell gegen das mit Bundesliga-Spielerinnen gespickte ÖFB-Team freut: "Es wird ein richtig gutes Viertelfinale." Klubkollegin Sophia Kleinherne pflichtete bei: "Das wird ein interessantes Battle, wir kennen ja sehr viele Spielerinnen."
Im ersten K.o.-Duell kann Voss-Tecklenburg wieder mit Lena Oberdorf und Felicitas Rauch nach abgesessener Gelbsperre planen. Bei Lea Schüller besteht nach Corona-Infektion Hoffnung auf einen negativen Test am Sonntag. "Sie ist auf einem guten Weg", sagte die Bundestrainerin, die ihr Team gegen den "eingeschworenen Haufen" aus Österreich in der Favoritenrolle sieht.
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