Nach der Niederlage im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel hat Ägypten Rassismusvorwürfe gegen die Fans seines Gegners Senegal erhoben.
Auf den Tribünen seien Schmähplakate insbesondere gegen den Starstürmer Mohamed Salah zu sehen gewesen, teilte der Verband am Mittwoch in einer Erklärung über die sozialen Medien mit. Das Team sei zudem beim Aufwärmen durch Würfe von Steinen und Flaschen "terrorisiert" worden. Auch die Busse der ägyptischen Delegation seien angegriffen worden. Auf Instagram veröffentlichte der Verband Fotos von beschädigten und zerstörten Scheiben. Diesen Angaben zufolge gab es auch Verletzte.
Der Fußball-Weltverband FIFA untersucht die Vorfälle beim WM-Qualifikationsspiel nun. "Die relevanten Informationen aus dem Spielbericht werden von den zuständigen Disziplinargremien ausgewertet, bevor die nächsten Schritte entschieden werden", teilte die FIFA am Mittwoch auf Anfrage mit. Derzeit werde der Spielbericht der Unparteiischen analysiert.
Bei der Partie am Dienstag in Dakar qualifizierte sich Gastgeber Senegal durch ein 3:1 im Elfmeterschießen für die WM-Endrunde in Katar. Nach 90 Minuten hatte es 1:0 für Senegals Elf gestanden, wodurch das Team die 0:1-Niederlage im Hinspiel ausgleichen konnte.
Salah wird nach Spiel beworfen
Ägyptens Stürmerstar Salah vom FC Liverpool setzte seinen Schuss im Elfmeterschießen über das Tor, wurde dabei aber von Laserpointern gestört, wie auch auf TV-Aufnahmen zu sehen ist. Er wurde auch beworfen, als er nach dem Spiel das Feld verließ. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte sein Liverpooler Kollege Sadio Mane.