Im Sommer haben sich die Wegen von Benito Raman und dem FC Schalke 04 getrennt. Für den Belgier war es ein Ende mit Schrecken.
Der vergangene Saison, die letztlich im Abstieg der Königsblauen aus der Bundesliga endete, hat deutliche Spuren hinterlassen. "Wenn ich noch ein halbes Jahr auf Schalke geblieben wäre, hätte ich aufgehört, Fußball zu spielen", sagte Raman gegenüber der belgischen Tageszeitung Het Nieuwsblad. "Ich hatte die Nase voll von dem, was dort passierte."
Unter Gross "ist nichts passiert"
Besonders schlimm empfand der 27-Jährige die Zeit unter Trainer Christian Gross. "Er kannte nicht einmal unsere Namen", erinnert sich Raman. "Unter ihm ist nichts passiert. Keine Taktik, keine ruhigen Phasen." Immer wieder hätte daher die Mannschaft selbst das Heft des Handels in die Hand genommen. "Dann setzten sich die erfahrenen Jungs zusammen und sagten: Der Trainer will, dass wir so spielen, aber wir werden es so machen."
Inzwischen spielt Raman für den belgischen Klub Anderlecht. Und trotz der schlechten Erinnerungen an die vergangene Saison nimmt der Flügelspieler etwas Positives mit: "In der Bundesliga hat sich meine Ausdauer verbessert, ebenso mein Stellungsspiel, mein Abschluss und meine tiefen Läufe. Wenn ich das nach Belgien bringen will, muss ich die gleiche Arbeitsmoral beibehalten."