Ralph Hasenhüttl war früher selbst Trainer von RB Leipzig. Im Sky Interview spricht er unter anderem über den Abgang von Julian Nagelsmann aus Leipzig zum FC Bayern.
Ralph Hasenhüttl ist seit 2018 Trainer des FC Southampton. Zuvor coachte er zwei Jahre lang RB Leipzig. Der aktuelle RB-Coach Julian Nagelsmann verlässt den Klub am Saisonende in Richtung FC Bayern. Hasenhüttl freut sich für Nagelsmann, meint aber auch, dass die Medaille zwei Seiten habe.
Hasenhüttl: "Kann man gespalten sehen"
"Die Tatsache, dass er jetzt aus dem Vertrag aussteigt, kann man natürlich immer gespalten sehen. Ich hatte in meinen Verträgen bisher nie Ausstiegsklauseln, was aber nicht heißt, dass ich deswegen nicht auch schon mal früher einen Verein verlassen habe", erklärt Hasenhüttl und fügt an, dass er 2016 vorzeitig von Ingolstadt nach Leipzig wechselte.
Der Österreicher glaubt, dass es bei Trainerwechseln keine Königslösung gibt. "Wirklich den Ausgang zu finden, so dass alle happy sind, das wirst du wahrscheinlich nie hinbekommen." Für Leipzig, so meint Hasenhüttl, sei der Abgang ein zweischneidiges Schwert.
"Massiver Verlust"
"Auf der einen Seite finanziell wird sich Oliver (Mintzlaff) sicherlich freuen, auf der anderen Seite ist der Verlust von Julian natürlich ein massiver, weil ich glaube, dass er dort einen tollen Job gemacht hat, auch die Mannschaft weiterentwickelt hat, eine sehr gute Mannschaft nochmal besser gemacht hat", so der Southampton-Coach.
Ein Auseinanderbrechen seines ehemaligen Arbeitgebers aus Leipzig fürchtet er nicht. "Mittlerweile ist das Gerüst so stabil. Mittlerweile ist das Umfeld so professionell, dass dort für mich einfach zu viel Potenzial und zu viel Qualität vorhanden ist, als dass man da groß Schiffbruch erleiden wird."