Die kommende Saison der 2. Bundesliga verspricht Vieles: Prestige, Historie und Erfolg. Es tummeln sich dort inzwischen so viele namhafte Vereine und ehemalige erfolgreiche Bundesliga-Klubs , dass sich ein genauer Blick auf die Historie lohnt.
So sieht die Bilanz nach der Saison 2020/21 aus: Der Hamburger SV verpasst zum dritten Mal den Aufstieg in die Bundesliga, Werder Bremen und Schalke 04 steigen aus ebendieser ab und Dynamo Dresden und Hansa Rostock schaffen den Aufstieg aus der 3. Liga.
Auf diese Mannschaften wartet noch die Relegation
In der Relegation müssen zum Einen der 1. FC Köln gegen Holstein Kiel antreten; das Hinspiel findet am 26.05. in Köln, das Rückspiel am 29.05. in Kiel statt. Im Kampf um den letzten Zweitliga-Platz tritt der VFL Osnabrück gegen den FC Ingolstadt 04 an. Das Hinspiel steigt am 27.05. in Ingolstadt, das Rückspiel am 30.05. in Osnabrück.
Seien es explosive Nord-Paarungen (Hamburger SV, FC St. Pauli, Hansa Rostock, Werder Bremen, evtl. Holstein Kiel), die meisten Bundesliga-Spiele oder Erstliga-Erfahrung - diese Zweitligasaison verspricht Vieles.
Meiste Spiele in der BL-Historie
Unter den ersten Zehn der meisten Spiele in der Bundesliga befinden sich drei Mannschaften sicher in der 2. Liga: Werder Bremen, Hamburger SV und FC Schalke 04. Falls sich Köln in der Relegation nicht gegen Holstein durchsetzen kann, wären es sogar vier Mannschaften.
Große Tradition in der 2. Liga
Auch bezüglich der meisten Bundesliga-Jahre hat die 2. Liga inzwischen einiges zu bieten. Schaut man sich die Mannschaften der 2. Bundesliga - inklusive aller noch in der Relegation antretenden Mannschaften - an, sieht man die immense Erfahrung: allein die Nord-Klubs Werder und HSV kommen zusammen auf 112 Jahre Bundesliga-Erfahrung.
Insgesamt spielt vor den Relegationsduellen ganze 307 Jahre Erstliga-Erfahrung in der 2. Liga, mit dem 1. FC Köln könnten noch einmal 49 Jahre dazukommen.
Lediglich vier Klubs der aktuellen Zweitligakonstellation haben keinerlei Erstliga-Erfahrung sammeln können: 1. FC Heidenheim, Erzgebirge Aue, Jahn Regensburg und SV Sandhausen. Holstein bei nicht erfolgreicher und Osnabrück bei erfolgreicher Relegation müssen unter dem Gesichtspunkt ebenfalls genannt werden.
Zuschauer-Rückkehr: Auch Historisches erwartbar?
Die vergangenen zwei Saisons können, was Zuschauer angeht, aufgrund der weltweiten Umstände wahrlich nicht als im positiven Sinne rekordverdächtig bezeichnet werden. Hält man sich allerdings an den vorsichtig wachsenden Optimismus, könnten aufgrund der bevorstehenden Zweitligasaison Rekorde geknackt werden.
Insgesamt haben die Stadien der bisher feststehenden Vereine der 2. Liga ein Fassungsvermögen von rund 530.000 Plätzen, im Schnitt sind das ca. 33.000.
Bei Schalke sticht besonders das Beispiel der Bundesliga-Saison 2018/19 heraus, in der über 60.000 Zuschauer durchschnittlich Heimspiele besuchten - dort hofft man nun auch in der 2. Liga auf eine ähnliche Nachfrage. Aber auch Aufsteiger Dresden kann sich sicherlich auf seine große Fangemeinde verlassen und zu einem eventuellen Rekord beitragen.