Nach dieser Szene hatten sicherlich viele Fußball-Fans ein Fragezeichen über dem Kopf. Gianluigi Donnarumma bekommt die Gelbe Karte, nachdem er sich beim Schiedsrichter beschwert hat - doch eigentlich darf der Kapitän mit dem Referee sprechen. Dennoch ist die Karte berechtigt. Sky klärt auf.
Für die UEFA EURO 2024™ wurde eine Neuerung eingeführt, die von vielen Seiten positiv angenommen wird. Bislang halten sich die Spieler auch vorbildlich an die Vorgabe der UEFA, die sagt: "Nur der Kapitän darf mit dem Schiedsrichter sprechen. Die Kapitäne haben ihrerseits dafür zu sorgen, dass ihre Mitspieler den Referee weder bedrängen noch direkt ansprechen, damit die Entscheidung möglichst rasch und respektvoll erklärt werden kann."
Donnarumma beschwert sich bei Vincic
Was sorgte beim italienischen Kapitän nun für einen erhöhten Pulsschlag? Nach einem Zusammenprall von Nico Williams und Giovanni di Lorenzo läuft Donnarumma auf den Unparteiischen Slavko Vincic zu, verlässt seinen Strafraum und beschwert sich - dafür sieht er Gelb. Der 25-Jährige macht daraufhin ein verdutztes Gesicht. Als Kapitän hat er doch vermeintlich das Recht sich mit dem Schiri auszutauschen.
Doch nicht in diesem Fall. Sollte der Kapitän ein Torwart sein, muss ein Feldspieler bestimmt werden, der bei strittigen Szenen am anderen Ende des Rasens für ihn sprechen darf - in diesem Fall ist es Jorginho. Somit hätte nur der 32-Jährige mit Vincic kommunizieren dürfen. Die Gelbe Karte gegen den Schlussmann von PSG ist nach den Statuten somit berechtigt.
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