Sowohl bei Giovanni Reyna als auch bei Marco Reus hat sich in der laufenden Saison Unzufriedenheit breitgemacht. Könnte das Kapitel BVB für die beiden Offensivspieler im Sommer beendet sein?
Sebastian Kehl wurde deutlich, nahm Giovanni Reyna in die Pflicht. "Es bringt nichts zu jammern, sondern am Ende Gas zu geben und sich zu beweisen", sagte der Sportdirektor von Borussia Dortmund am Sonntag bei Sky90 - die Fußballdebatte. "Trotzdem werden wir im Gespräch bleiben. Dass jetzt eine gewisse Unzufriedenheit normal ist, kann ich nachvollziehen."
Reyna kommt in der laufenden Saison auf insgesamt zwölf Pflichtspieleinsätze in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League und gerade einmal 321 Einsatzminuten. Mit der Rückkehr von Jadon Sancho haben sich Konkurrenz und Druck noch einmal erhöht.
Indizien für geplanten Reyna-Abgang
Nach Sky Informationen ist der US-Nationalspieler unzufrieden mit seiner Spielzeit unter Trainer Edin Terzic. Deshalb plant er seinen Abflug. Sein Vertrag bei den Schwarz-Gelben läuft noch bis 2025. Verlässt Reyna den BVB trotzdem? Kehl: "Das kann ich noch nicht sagen."
Die Tatsache, dass der 21-Jährige seine Berateragentur gewechselt hat, ist ein Indiz für einen möglichen geplanten Abgang. "Zuletzt gab es Interesse aus Marseille, Sevilla und von Real Sociedad San Sebastian. Ein Abgang im Winter ist definitiv nicht ausgeschlossen. Ungefähr 15 bis 20 Millionen Euro wäre die Summe, die der BVB fordern würde", schätzte Sky Reporter Patrick Berger die Personalie am Montag bei Transfer Update - die Show ein.
Endet Reus-Ära im Sommer?
Neben Reyna durchlebte auch Marco Reus eine turbulente Hinrunde. Der Vertrag des Ex-Kapitäns läuft im kommenden Sommer aus. Die Vereinsverantwortlichen haben sich bislang noch nicht mit der Reus-Seite an einen Tisch gesetzt. Das wird auch noch ein paar Monate dauern. "Ähnlich wie wir es im letzten Jahr gemacht haben, werden wir die Gespräche zu einem gewissen Zeitpunkt aufnehmen", sagte Kehl.
Trotzdem werde es wohl irgendwann einen Zeitpunkt geben, an dem die Parteien abwägen werden und sagen: "Wir ziehen dann weiter." Ob dieser Zeitpunkt im Sommer sein wird, das könne Kehl noch nicht sagen. "Wir werden uns die Leistungen anschauen", meinte der Sportdirektor.
Nach Sky Infos will Reus weiterspielen, am liebsten für den BVB. Aber es nicht ausgeschlossen, dass sich die Wege im Sommer tatsächlich nach zwölf Jahren trennen werden. Die Zweifel an einen Verbleib mehren sich zumindest intern. "Denn er wird bei dem einen oder anderen die Entwicklung bremsen", sagte Berger.
Rückkehr zu Gladbach zurzeit kein Thema
Eine weitere Vertragsverlängerung von Reus hängt auch ein Stück weit von seinen Leistungen in der Rückrunde ab. Mit Sancho ist sein bester Kumpel zurück im Team. Berger: "Und die harmonieren auch nicht ganz so schlecht."
Am Dienstag kursierten noch Medienberichte über eine mögliche Reus-Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach. Nach Sky Informationen ist das allerdings zurzeit kein ernstes Thema. Zumal Reus mit seinen 34 Jahren nicht in die Philosophie von Gladbach passen würde.
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