Gladbach News: Die Top-Transfers von Max Eberl im Überblick

Kluge Transferpolitik: So machte Eberl Gladbach zu einem Top-6-Klub

Von Sky Sport

Sportdirektor Max Eberl von Borussia M'gladbach spricht über den Abschied von Trainer Marco Rose zum BVB und wird dabei emotional (Videolänge: 4:20 Min.).

Max Eberl ist Gladbachs Erfolgs-Architekt. Die Fohlen haben sich in den vergangenen Jahren dank einer klugen Transferpolitik des 47-Jährigen zu einem Top-6-Klub etabliert. Sky Sport präsentiert die besten Transfers von Eberl bei Gladbach.

Als Max Eberl am 19. Oktober 2008 vom Nachwuchsdirektor zum Sportchef befördert wurde, herrschten stürmische Zeiten rund um den Borussia-Park. Die Gladbacher kämpften Jahr für Jahr um den Klassenerhalt in der Bundesliga, 2011 wurde der Abstieg nur hauchdünn in der Relegation gegen den VfL Bochum vermieden. Es war zugleich der Wendepunkt.

Seither war die schlechteste Platzierung am Saisonende ein neunter Rang (2017 und 2018). Sechs Mal qualifizierten sich die Borussen vom Niederrhein für das internationale Geschäft, drei Mal davon für Champions-League-Gruppenphase.

ZUM DURCHKLICKEN: Die besten Eberl-Transfers bei Gladbach

Dante wechselt im Winter 2009 für 2,5 Millionen Euro von Standard Lüttich zu Gladbach. Der Brasilianer macht 103 Spiele für die Fohlen und entwickelt sich zu einem Leistungsträger und Publikumsliebling.
2012 verlässt Dante den Verein und wechselt für 4,7 Millionen Euro zum FC Bayern.
Marko Marin wird zur Saison 2009/10 für die damalige Rekordsumme von 8,2 Millionen Euro an Werder Bremen abgegeben.
Juan Arango, als Ersatz für Marin für 3,6 Millionen Euro von Mallorca geholt, schlägt am Niederrhein voll ein. Der Freistoß-Spezialist erzielt bis zu seinem Abschied 2014 in 175 Pflichtspielen 31 Tore und gibt 57 Vorlagen.
Max Eberl holt in der Saison 09/10 den 19-jährigen Marco Reus für eine Millionen Euro von Rot Weiss Ahlen. Für Gladbach erzielt Reus 41 Tore und bereitet weitere 28 Tore vor.
Zur Saison 12/13 verlässt Reus die Fohlen und wechselt für 17,1 Millionen Euro zum BVB.
In der Saison 12/13 holt Gladbach für 8,5 Millionen Euro Granit Xhaka vom FC Basel. Der Schweizer bestreitet 140 Spiele für Mönchengladbach und entwickelt sich zu einem Leistungsträger.
2016 verpflichtet Arsenal Granit Xhaka für 45 Millionen Euro von den Fohlen. Der Mittelfeldspieler ist bis heute der Rekord-Abgang der Gladbacher.
Eberl holt Max Kruse zur Saison 2013/14 für 2,5 Millionen Euro aus Freiburg. Der extrovertierte Offensivmann erzielt 25 Tore in 77 Pflichtspielen und wird zwei Jahre später für zwölf Millionen Euro an Wolfsburg verkauft.
Raffael wechselt in der Saison 13/14 von Dynamo Kiew für fünf Millionen Euro zu Gladbach. In sieben Jahren macht der "Maestro" in 201 Partien 71 Tore und 35 Assists.
Christoph Kramer ist bei den Fohlen nicht mehr wegzudenken. Der Mittelfeldspieler spielte 2013/14 zunächst auf Leihbasis für die Fohlen, 2016 verpflichtet Eberl den Weltmeister von 2014 für eine Ablöse von 15 Millionen Euro dann fest.
Nach 17 Jahren als Borusse wechselt Marc-Andre ter Stegen für eine Ablöse von zwölf Millionen Euro zum FC Barcelona. Bei Gladbach überzeugte der deutsche Nationaltorhüter besonders mit seinen fußballerische Fertigkeiten.
Als Nachfolger für Ter Stegen verpflichtet Max Eberl in der Saison 14/15 Yann Sommer vom FC Basel. Der Schweizer kostet die Fohlen neun Millionen Euro und ist seither die unumstrittene Nummer eins.
Max Eberl verpflichtet Lars Stindl im Sommer 2015 für drei Millionen Euro von Hannover 96. Heute ist Stindl der Kapitän der Fohlenelf und ein wichtiger Leistungsträger des Teams.
In der Saison 15/16 holt Max Eberl Thorgan Hazard für acht Millionen Euro vom FC Chelsea. Der jüngere Bruder von Eden Hazard erzielt bei den Fohlen 46 Tore und bereitet weitere 44 vor.
2019 kassiert Gladbach 25,5 Millionen Euro für Thorgen Hazard. Der Belgier wechselt zum direkten Konkurrenten Borussia Dortmund.
Nico Elvedi wechselt im Sommer 2015 für vier Millionen Euro vom FC Zürich zu Borussia Mönchengladbach. Der Innenverteidiger hat einen Vertrag bis 2022 und einen Marktwert von 33,1 Millionen Euro (Quelle: KPMG).
Jonas Hofmann wechselt in der Winterpause 2016 vom BVB für acht Millionen Euro zu den Fohlen. Heute hat der Mittelfeldspieler von Gladbach einen Marktwert von 14,4 Millionen Euro (Quelle: KPMG) und zählt zu den Leistungsträgern.
Jannik Vestergaard wechselt in der Saison 16/17 für 12,5 Millionen Euro von Werder Bremen zu Borussia Mönchengladbach. Der Innenverteidiger bestreitet 83 Partien für die Fohlen.
Für den Verkauf von Vestergaard an Southampton kassiert Gladbach im Sommer 2018 25 Millionen Euro.
Mahmoud Dahoud kommt aus der Gladbacher Jugend und steigt zwischen 2013 und 2017 zum Leistungsträger im Mittelfeld auf. Dann sichert sich Borussia Dortmund seine Dienste für eine Ablöse für zwölf Millionen Euro.
Mickael Cuisance kommt im Sommer 2017 für 250.000 Euro vom AS Nancy, zwei Jahre später wechselt der Franzose auf eigenen Wunsch zum FC Bayern. Ablöse: acht Millionen Euro.
Matthias Ginter kommt in der Saison 17/18 für 17 Millionen Euro von Borussia Dortmund. Der deutsche Nationalspieler hat heute einen Marktwert von 35,9 Millionen Euro (Quelle: KPMG).
Denis Zakaria wechselt im Sommer 2017 von Young Boys für zwölf Millionen Euro nach Mönchengladbach. Heute steht der Mittelfeldspieler auf der Wunschliste von vielen Topklubs. Der Schweizer hat einen Marktwert von 37,5 Millionen Euro (Quelle: KPMG).
Florian Neuhaus kommt 2018 ablösefrei von 1860 München. Das Mittelfeldtalent hat einen Vertrag bis 2023 und ist gesetzt in der Fohlenelf. Der 23-Jährige hat einen Marktwert von 41 Millionen Euro (Quelle: KPMG) und ist ebenfalls heiß begehrt.
In der Saison 18/19 verpflichtet Max Eberl Alassane Plea für 23 Millionen Euro von OGC Nizza. Der Franzose hat einen Marktwert von 34,7 Millionen Euro (Quelle: KPMG).
2019 wechselt Marcus Thuram für neun Millionen Euro von Guingamp zu den Fohlen. Der Franzose entwickelt in einer Saison zu einem wichtigen Spieler für das Team von Marco Rose. Der 23-Jährige hat einen Marktwert von 41,5 Millionen Euro (Quelle: KPMG).
Gladbach verpflichtet 2019 Ramy Bensebaini von Stade Rennes für acht Millionen Euro. Der Algerier entwickelt sich in der Saison 19/20 zu einem der besten Außenverteidiger der Bundesliga und hat einen Marktwert von 20,9 Millionen Euro (Quelle: KPMG).
Auch ihren zweiten Außenverteidiger verpflichten die Fohlen im Jahr 2019. Stefan Lainer kommt für eine Ablöse von 12,5 Millionen Euro von RB Salzburg. Der Österreicher hat heute einen Marktwert 17,1 Millionen Euro (Quelle: KPMG).
Eberl plant jetzt auch schon wieder eifrig für die Zukunft: Im Winter holte Gladbach mit Kouadio Kone eines der größten Mittelfeld-Talente in Frankreich. Der 19-Jährige kostet neun Millionen Euro.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Eberl ist das Gesicht von Gladbach

In dieser Saison gelang sogar erstmals der Sprung ins CL-Achtelfinale, wo die Star-Truppe von Manchester City auf das Team von Marco Rose wartet (Mittwoch um 21 Uhr in der Sky Konferenz). Keine Frage, unter der Regie von Max Eberl hat sich Gladbach von einem Abstiegskandidaten zu einem Top-6-Klub entwickelt. Ein Faktor ist dabei seine Transferpolitik, sowohl bei Ein- als auch Verkäufen bewies der Gladbach-Manager gemeinsam mit seinem Teams zumeist ein glückliches Händchen.

Eberl ist das Gesicht des Vereins, er ist Mister Gladbach. Das stellte er erst neulich auf der denkwürdigen Pressekonferenz zur Verkündung des Wechsels von Marco Rose zu Borussia Dortmund unter Beweis.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Sportdirektor Max Eberl von Borussia Mönchengladbach ist überzeugt, dass der scheidende Trainer Marco Rose bis zum Saisonende alles für die Fohlen geben wird (Videolänge: 1:12 Min.).

Mit einem emotionalen und bemerkenswerten Auftritt schützte er seinen Noch-Trainer, rief zur Einheit auf und stellte klar: "Das Projekt Borussia Mönchengladbach hängt nicht an einem Trainer, sondern an vielen Protagonisten." Und einer der Hauptprotagonisten ist jener Max Eberl.

Mehr Fußball

Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de