Serge Gnabry startet bei der TSG Hoffenheim durch. Der U21-Europameister will für ein Jahr bei den Kraichgauern seine Leistung bringen, um anschließend beim FC Bayern anzuklopfen.
Seine langfristige Zukunft sieht Gnabry in München. Er verfolgt einen festen Plan: "Ich habe beim FC Bayern unterschrieben und habe mir das gründlich überlegt. Von daher fühle ich mich natürlich als Teil des FC Bayern."
Der Zeitpunkt spielt eine untergeordnete Rolle, denn "ob das diese Saison ist oder nächste, macht für mich keinen Unterschied. Ich weiß, wo mein Weg in den nächsten Jahren hinführen soll". Sein Vertrag in München läuft bis 2020.
Mit der TSG will der Offensivallrounder "so viele Spiele wie mögliche gewinnen" und sich "persönlich weiterentwickeln". Die Champions League dient als zusätzliche Bühne.
An seine Leihe zu den Kraichgauern hat er klare Erwartungen: "Ich will viel Spielpraxis sammeln. Ich weiß, dass ich hier viel lernen kann", sagte der 22-Jährige. Nach fünf Jahren in England und einem Abstecher nach Bremen trainiert er jetzt unter Julian Nagelsmann - dem Shooting-Star unter den Bundesliga-Coaches.
Hoffenheim nutzte die Bayern-Verpflichtung von James Rodriguez, um die Leihe endgültig zu forcieren. Bei den Kraichgauern würde Gnabry "am liebsten auf der Zehn oder links" spielen. Positionen, die in München überbesetzt sind: "Man weiß, dass der Kader beim FC Bayern anders ist."
"Wir wollen ihn hier in die Mannschaft integrieren und ihn mit den ersten Inhalten konfrontieren. Das kann auch beim Video-Studium mit den Co-Trainern oder unserem Video-Analysten sein", sagte Sportchef Alexander Rosen am Rande des Trainingslagers in Windischgarsten.