Toptalent Kai Havertz von Bundesligist Bayer Leverkusen ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet worden. Der 19-Jährige erhielt den Preis am Sonntag in Heidelberg in Abwesenheit, da er am Abend im Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw für das Länderspiel in Sinsheim gegen Peru stand.
"Die Fritz-Walter-Medaille ist eine besondere Ehre. Ich freue mich sehr darüber", sagte Havertz. Vor ihm waren unter anderem Toni Kroos, Mario Götze, Julian Draxler, Leon Goretzka oder Timo Werner als "Nachwuchsspieler des Jahres" geehrt worden.
"Die Fritz-Walter-Medaille hat sich als bedeutendste Einzelauszeichnung im deutschen Nachwuchsbereich etabliert", sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, und ergänzte: "Die Preisträgerinnen und Preisträger verfügen über außerordentliche Qualitäten, großen sportlichen Ehrgeiz und zeichnen sich auch abseits des Platzes durch ihren Teamgeist und ihr Auftreten aus." Silber ging an Arne Maier von Hertha BSC, Bronze an Manuel Wintzheimer vom Hamburger SV.
Der Leverkusener Havertz ist der jüngste Spieler der Bundesliga-Geschichte mit über 50 Einsätzen im Oberhaus (56, sieben Tore und 15 Vorlagen). Er bestritt bereits 30 Junioren-Länderspiele, obwohl der Kapitän der deutschen U19 die U21 gerade einfach übersprungen hat. Sein Klubtrainer Heiko Herrlich sieht in ihm "das größte Talent, das ich seit Toni Kroos gesehen habe".
SID om jm