Der abstiegsbedrohte Bundesligist Hertha BSC hat seinen Geschäftsführer Sport Fredi Bobic mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Das gaben die Berliner wenige Stunden nach der Niederlage im Stadtderby gegen Union (0:2) bekannt. Die Nachfolge-Regelung soll bereits am Sonntag verkündet werden.
Die Entscheidung des Präsidiums sei einstimmig gefallen. Die Hertha liegt nach drei Niederlagen in diesem Jahr auf einem Abstiegsplatz. Bobic hatte Trainer Sandro Schwarz am Samstag nach der Niederlage gegen Union erneut eine Job-Garantie gegeben.
Bobic war keine zwei Jahre bei Hertha
Bobic war im April 2021 zur Saison 2021/22 als Geschäftsführer beim Hauptstadtverein engagiert worden und folgte damit auf den langjährigen Manager Michael Preetz. Der frühere Nationalstürmer Bobic hatte zuvor erfolgreich bei Eintracht Frankfurt gearbeitet.
Auch in der vorigen Spielzeit hatte Hertha lange Zeit in Abstiegsgefahr geschwebt und sich mit dem als Retter verpflichteten Felix Magath nur durch die Relegation gegen den Hamburger SV in der Bundesliga gehalten.
Nach Sky Informationen sollen Andreas "Zecke" Neuendorf und Benjamin Weber die Aufgaben von Fredi Bobic übernehmen. Die Bild berichtete zuerst darüber. Sehr wahrscheinlich ist, dass Präsident Kay Bernstein das Duo schon am Sonntag vorstellt. Für 13:00 Uhr ist eine Pressekonferenz vom Verein angesetzt.
Neue Spieler sollen kommen
Welche Folgen die Entscheidung gegen Bobic für Schwarz hat, blieb am Samstagabend offen. Nach Sky Informationen wird das neue Gespann aber noch auf dem Transfermarkt tätig. Für die abstiegsgefährdeten Berliner soll noch Verstärkung geholt werden.
"Wir haben auch ein Riesenvertrauen in den Trainer", sagte Stürmer Marco Richter nach der Derby-Niederlage. "Es ist kein Geheimnis, dass er top zu uns passt. Ihm fehlen die Punkte genauso wie uns". Der "gemeinsame Weg" gehe "hoffentlich" weiter.
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