Uli Hoeneß lobt Borussia Dortmund für seinen Umgang mit dem streikenden Ousmane Dembele. Das Verhalten des Franzosen findet beim Präsidenten des FC Bayern München keinerlei Zuspruch.
"Borussia Dortmund hat sich bisher sehr klug verhalten und ist die Sache sehr ruhig angegangen", sagt Hoeneß in der ersten Sendung von "Wontorra - der Fußball-Talk" auf Sky Sport News HD: "Man muss als großer Verein, und das ist Borussia Dortmund, auch mal Stärke zeigen: Entweder wir kriegen das, was wir uns vorstellen, und wenn nicht, dann hat er zu bleiben."
In einem vergleichbaren Fall hätte man beim Rekordmeister "genauso wie Borussia Dortmund" gehandelt. "Wenn wir bereit gewesen wären, ihn abzugeben, dann zu unseren Bedingungen."
Dembele-Verhalten mangelhaft
Der Präsident des FC Bayern kritisiert zudem Dembeles Verhaltensweisen - die Schuld läge nicht an seinem Beraterstab: "Wenn der Spieler nicht zum Training kommt, dann hat er das ganz alleine zu verantworten." Am Sonntag teilte der BVB mit, dass der 20-Jährige "bis auf Weiteres" suspendiert bleibe.
Einen langfristigen Streik kann sich Dembele laut Hoeneß nicht erlauben. Wenn der Franzose bleibt, muss er seine Leistung bei den Schwarz-Gelben bringen: "Der 31. August kommt bald. Bis dahin können sie ihn ja auf dem Nebenplatz trainieren lassen. Und wenn sie ihn nicht abgeben, dann muss er ab dem 1. September wieder richtig Gas geben, denn er wird ja seinen Marktwert erhalten wollen", sagt der 65-Jährige bei Sky.