Der FC Arsenal schrieb vor 20 Jahren englische Fußballgeschichte. Als "The Invincibles" blieben die Gunners eine komplette Saison ohne Niederlage und krönten sich zum Premier League Champion. Kurz vor dem Jubiläum kam nun heraus, dass sich Arsenals früherer Torhüter, Jens Lehmann, die Markenrechte dafür gesichert hat.
In der Saison 2003/2004 gelang Arsene Wenger mit dem FC Arsenal sein wohl größtes Meisterstück. Die Gunners blieben nämlich eine komplette Saison ohne Pflichtspielniederlage. Mit 26 Siegen und 12 Unentschieden setzten sich die Gunners u.a. die englische Krone des Fußballs auf. Die "Invincibles" waren geboren. Historisch - denn kein Premier-League-Team außer dem FC Arsenal hat es bis heute geschafft, ungeschlagen durch eine Spielzeit zu gehen.
Lehmann düpiert Arsenal und sicherte sich Markenrechte
In diesem Jahr feiern die "Invicibles" ihr 20-jähriges Jubiläum. Jedoch dürfte den Verantwortlichen des Londoner Hauptstadtklubs mit Blick auf die Markenrechte des Namens nicht groß zum Jubeln zumute sein. Denn Jens Lehmann, der bei dieser historischen Saison im Tor der Gunners stand und in 38 Spielen 21-mal zu null spielte, sicherte sich laut Daily Mail im Jahr 2022 für 30.000 Pfund die Rechte an dem Namen "The Invincibles".
Mit dieser Aktion überrumpelte Lehmann seinen ehemaligen Verein. In einem Interview mit der Daily Mail erklärte der 54-Jährige nun seine Beweggründe: "Ich hatte die Idee, weil der Name 'Invincibles' mehr und mehr an Popularität gewann, je näher das 20-jährige Jubiläum rückte." Er wies darauf hin, dass zuvor niemand die Rechte besessen hatte und ergriff die Gelegenheit.
Wird Lehmann die Gunners verklagen?
Der FC Arsenal profitiert derzeit noch von der Marke "Invincibles", indem sie Merchandise-Artikel verkaufen. Lehmann zeigt Verständnis dafür, plant aber möglicherweise, dagegen vorzugehen. Nach der Erwerbung des Markenamen besteht nämlich die Überlegung, eine Unternehmung bestehend aus 27 ehemaligen Mitspielern und zwölf Mitgliedern des Trainerstabs, einschließlich Wenger, zu gründen. Jeder werde Teilhaber sein, so Lehmann. "Die Einnahmen wird das Unternehmen erhalten und dann wird hoffentlich geteilt. Wenn wir Gewinne machen, werden wir auch etwas für wohltätige Zwecke machen."
Falls sich diese Teilnehmer dafür aussprechen sollten, ihren ehemaligen Verein bezüglich der Markenverletzung zu belangen, würde Lehmann selbst einen Rechtsstreit nicht ausschließen.