Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung des FC Bayern ging es noch mal ordentlich zur Sache. Uli Hoeneß musste sich von einem Mitglied heftige Kritik anhören und wirkte danach angefasst.
Ein Bayern-Mitglied kritisierte den FCB-Präsidenten bei der Jahreshauptversammlung massiv. Besonders die Verbannung von Paul Breitner von der VIP-Tribüne ärgerte den Anhänger: "Ein Ehrenspielführer ist nicht zu verbannen. Es ist nicht ihr Stadion."
Hoeneß lehnt Diskussion ab
Hoeneß wollte zu den Aussagen jedoch keine Stellung beziehen. "Wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben. Da waren so viele Unwahrheiten dabei, da bräuchte ich drei Stunden. Ich lehne eine Diskussion auf dem Niveau total ab", sagte der Präsident.
Dafür kassierte der 66-Jährige Buhrufe und Pfiffe. Zahlreiche Mitglieder äußerten dabei auch ihre Unmutsbekundungen gegenüber dem FCB-Boss.
Kritik zeigt Wirkung bei Hoeneß
Nach der Versammlung reagierte Hoeneß noch mal auf die Kritik und wirkte angefasst: "Da muss ich erst mal richtig drüber nachdenken. Ich habe ja versprochen, dass ich in Zukunft sachliche Dinge sage und in meiner Zeit vor dem heutigen Tag hätte ich da vielleicht das eine oder andere gesagt, was ich vielleicht morgen bedauert hätte. Deswegen ist es besser, wenn ich zu diesen Vorkommnissen, wie sie hier teilweise passiert sind, erst mal eine Nacht drüber schlafe."
Dem Präsidenten trafen die Reaktionen aber "sehr, sehr", wie er vor der Presse zugab.
Kritik an ehemalige Spieler und Trainer ärgert Fan
Auch für seine Wortwahl und das verbale Nachtreten gegen ehemalige Trainer und Spieler wurde Hoeneß kritisiert. Zudem gab es Vorwürfe, dass sich Hoeneß zu sehr ins Tagesgeschäft einmischen würde.