Joshua Kimmich startet bei der Nationalmannschaft gerade so richtig durch. Neben den Weltmeistern Julian Draxler und Shkodran Mustafi gehört der Bayern-Profi zu den Führungsspielern im deutschen Confed-Cup-Aufgebot.
Zur Europameisterschaft in Frankreich vergangenes Jahr reiste der Verteidiger noch als Ergänzungsspieler mit, in Russland ist Kimmich inzwischen schon eine feste Größe im Team. Mit seinen zarten 22-Jahren dient er bereits als Vorbild für Spieler wie Leon Goretzka (22), Julian Brandt (21), Timo Werner (21) oder Niklas Süle (21). Bundestrainer Joachim Löw ist sich sicher: Kimmich steht eine „Riesenkarriere" bevor.
Mit dem Defensivallrounder hat Löw außerdem den optimalen Nachfolger für Philipp Lahm als Rechtsverteidiger gefunden. Wie sein Vorgänger steht Kimmich schon jetzt für Zuverlässigkeit. In allen 15 Länderspielen seit seinem EM-Debüt stand er von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz - als einziger Nationalspieler.
Über Russland zurück in die FCB-Startelf
Beim FC Bayern tat sich der 22-Jährige in der vergangenen Saison unter Carlo Ancelotti schwer.Häufig setzte der Italiener sein Vertrauen in wichtigen Partien auf andere Spieler. Den Confed Cup will Kimmich nun nutzen, um sich auch beim FCB-Coach wieder für die Startelf zu empfehlen. „Länderspiele für Deutschland sind eine riesige Plattform", so Kimmich.
Wie Löw schwärmt auch Teammanager Oliver Bierhoff in den höchsten Tönen vom neuen Teamleader. "Er ist ein unglaublich aktiver, wissbegieriger, lernfähiger Typ, der keine Angst hat sich in die Mannschaft einzubringen."
Auch Julian Brandt ist von der Vorbildfunktion seines Teamkollegen begeistert: "Er hat einen unbändigen Willen", sagt Brandt über seinen Kumpel, "er will jedes Spiel, jeden Wettbewerb gewinnen, auch im Training, auch beim Minigolf. Er reißt einen mit."