Der französische Fußball-Weltmeister Paul Pogba unterzieht sich weniger als drei Monate vor der WM-Endrunde in Katar einer Operation an seinem rechten Knie.
Das teilte Trainer Massimiliano Allegri von Pogbas neuem Klub Juventus Turin am Montagabend mit. Durch die Verletzung des seitlichen Meniskus steht hinter der WM-Teilnahme des Mittelfeldstars mit der "Equipe tricolore" ein Fragezeichen. Frankreich startet am 22. November gegen Australien ins Turnier.
Erst am Vortag seiner Entscheidung für einen Eingriff an seinem seit Juli lädierten Knie hatte Pogba eine Rückkehr ins Juve-Training unternommen. Offenkundig wegen zu großer Beschwerden brach der 29-Jährige bei der Fortsetzung der Maßnahme am Montag seine Teilnahme an der Übungseinheit allerdings ab. Anschließend informierte Pogba seinen Coach laut Allegris Angaben darüber, sich operieren zu lassen. Wie lange Pogba nunmehr pausieren muss, ist noch unklar.
Juve-Zuversicht hält nur kurz an
Pogba hatte eine Operation seit seinem Trainingsmalheur in der Saisonvorbereitung abgelehnt. Mutmaßlich fürchtete der von Englands Rekordmeister Manchester United zur "alten Dame" zurückgekehrte Superstar im Falle eines bereits damals angeratenen Eingriffs um seine WM-Chancen. Für einen ansprechenden Formaufbau trotz benötigter Entlastung für das Knie absolvierte Pogba neben einer konservativen Behandlungsmethode über mehrere Wochen ein Spezialtraining.
Dabei hatte Juventus zu Wochenbeginn aufgrund von Pogbas Rückkehr auf den Trainingsplatz Zuversicht für ein Comeback in der Serie A verbreitet. Noch für September war von einem Klubsprecher schon der erste Liga-Einsatz des Franzosen in Aussicht gestellt worden.