Karim Adeyemi wusste auch nicht mehr, was er noch tun sollte. Schon wieder hatte er keinen Elfmeter bekommen, dabei war es aus seiner Sicht wieder so eindeutig gewesen:
Der Stürmer von Borussia Dortmund verzweifelt langsam an den Schiedsrichtern. "In einer Schublade bin ich auf jeden Fall", klagte der 22-Jährige nach dem 0:1 (0:0) gegen den VfB Stuttgart.
Er war in der 5. Minute gegen Maximilian Mittelstädt in den Strafraum gezogen und während eines Kontaktes zu Boden gegangen, den er mehr oder weniger gesucht hatte. "Es gab einen Kontakt, den habe ich klar am Knie gespürt. Deshalb bin ich da auch gefallen. Das war für mich schon ein Elfmeter. Der Schiri meinte aber, es war zu wenig", sagte Adeyemi. Andere sahen das anders - zum Beispiel VfB-Trainer Sebastian Hoeneß und der frühere Schiedsrichter Manuel Gräfe, der bei X von einer "Flugeinlage" schrieb.
Adeyemi fühlt sich ungerecht behandelt
Adeyemi räumte ein, es habe "in der Vergangenheit auf jeden Fall mal eine Situation" gegeben, "in der ich im Strafraum gefallen bin, das gebe ich auch absolut zu". Allerdings: "So kann das nicht weitergehen. Wenn sowas passiert, sagt mir der Schiedsrichter direkt: Wir kennen dich."
Trainer Edin Terzic war einigermaßen empört. "Es gab bei Karim letztes Jahr eine Situation in Bochum, diese Saison gegen Leverkusen. Es sieht etwas theatralisch aus, ja. Aber es gibt eine ganz klare Zeitlupe, in der man sieht, dass er klar am Knie getroffen wird. Da gibt es einen Kontakt in höchstem Tempo", sagte er. Adeyemi jedoch müsse lernen, "dass es dann irgendwann nicht mehr so theatralisch aussieht". Der Stürmer weiß also nun, was er noch tun kann.
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