Nach der ausgebliebenen Schützenhilfe im Abstiegskampf war Keven Schlotterbeck vom Bundesligisten VfL Bochum einfach nur bedient - und sauer auf den BVB.
"Ganz Bochum hat natürlich auf das Spiel Mainz gegen Dortmund geschaut", sagte der Verteidiger: "Die Jungs sollten sich, aus der Ferne betrachtet, hinterfragen, was sie da gezeigt haben."
Der BVB hatte am Samstag nach einer indiskutablen Vorstellung mit 0:3 bei den Mainzern verloren - und damit den FSV im Rennen um den direkten Klassenerhalt gehalten. Weil die Bochumer einen Tag später eine deutliche 0:5-Packung gegen den neuen deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen kassierten, droht dem Team von Trainer Heiko Butscher am letzten Spieltag noch der Absturz auf den Relegationsplatz.
Bochum muss zittern
"An Leverkusen gibt es keine Kritik. Die haben ihren Job gemacht - und das hervorragend", sagte Butscher und ergänzte in Richtung Dortmund: "Wir hätten uns gefreut, ganz klar, aber erwartet haben wir es nicht."
Mit seinem Bruder Nico sprach Keven Schlotterbeck bereits nach dem Spiel des BVB. Ihm persönlich könne er aber "keinen Vorwurf" machen - auch wenn der Dortmunder Profi nach dem erfolgreichen Einzug in das Champions-League-Finale den Bochumern noch versprochen hatte, "110 Prozent" gegen Mainz geben zu wollen.
Nun muss der VfL bis zum letzten Spieltag zittern. Zum Abschluss spielt Bochum am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Werder Bremen. Ein Unentschieden reicht für den sicheren Klassenerhalt.
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