In einem Interview mit Rio Ferdinand hat der langjährige Bayern-Profi Kingsley Coman unter anderem Harry Kane und Robert Lewandowski verglichen. Außerdem spricht er über Vincent Kompany und Thomas Tuchel.
Seit neuneinhalb Jahren spielt Kingsley Coman beim FC Bayern. Der flinke Flügelspieler hatte in dieser Zeit das Glück, mit gleich zwei Weltklasse-Stürmer zusammen zu spielen. Acht Jahre lang fütterte er Robert Lewandowski und nun läuft er seit eineinhalb Jahren mit Harry Kane auf. Die beiden Torjäger seien sich laut Coman ziemlich ähnlich, Unterschiede gebe es trotzdem: "Ich würde sagen, dass Harry ein bisschen mehr Einfluss auf das Spiel hat."
Die Unterschiede zwischen Kane & Lewandowski
Kane sei mehr in den Spielaufbau involviert, während "Lewy ein Strafraumstürmer ist". Auch Lewandowski könne sich zwar fallen lassen, aber Kane spiele "fast wie ein Zehner oder Mittelfeldspieler, daher ist er offensichtlich manchmal weniger in der Box".
Zudem verfügen die beiden Knipser über unterschiedliche Schlüsselattribute. Auf der einen Seite Robert Lewandowski, der sich im Strafraum wie ein "Killer" bewegt. Und auf der anderen Seite Harry Kane mit seinem starken rechten Fuß: "Er ist auch außerhalb des Sechzehners wirklich gefährlich."
Kane kommt in 65 Pflichtspielen für die Münchner auf unfassbare 64 Treffer. Sein Vorgänger netzte in 375 Einsätzen für den Rekordmeister 344 mal ein - unfassbare Werte
Coman über Kompany: "Es gefällt mir"
Auch das Trainerkarussell hat sich während Comans Laufbahn an der Säbener Straße fleißig gedreht. Vincent Kompany ist bereits der achte Trainer für den Franzosen. "Vom ersten Moment an hat er uns gesagt, wie er das Spiel sieht, wie er uns spielen lassen will und dass wir ihm vertrauen müssen. Es gefällt mir."
Kompany prägt ein klares System bei den Bayern, das hohe Anlaufen unter dem Belgier birgt aber auch Risiken: "Das einzige Problem mit hohem Pressing ist, dass es im Rücken Räume gibt", meint Coman. Eine Schwachstelle sei das jedoch nicht, immerhin habe man schnelle Innenverteidiger.
"Ich mag Tuchel"
"Das Schwierigste ist, die Intensität aufrecht zu halten und es alle drei Tage zu wiederholen", so Coman.
Auch für Kompanys Vorgänger Thomas Tuchel hat der Tempodribbler nur lobende Worte übrig: "Ich mag Tuchel. Ich erinnere mich an seine erste Rede in der Umkleide. Wir dachten alle: 'Wir sind zurück.' Da war so viel Power."
Die Spielweise von Tuchel habe Coman in die Karten gespielt: "Er sagte, ich will euch in euren natürlichen Positionen haben, ich will euch aufstellen, wo ihr gut seid. Im Spiel könnt ihr euch anpassen."
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