Jürgen Klopp ist nach dem Einzug in die Champions-League-Gruppenphase emotional, wie man ihn kennt. Im exklusiven Sky Interview ließ der Liverpool-Coach nach dem 4:2-Erfolg über Hoffenheim neben schlichter Freude auch Erleichterung durchblicken.
"Das bedeutet mir extrem viel und fühlt sich unfassbar gut an. Es ist brutal, so früh in der Saison so ein Alles oder Nichts Spiel zu spielen", sagte der 50-Jährige am Sky Mikro.
Aus seiner Sicht hatte sein Team deutlich mehr Druck und damit die schwierigere Aufgabe. Entsprechend groß ist die Freude über die erfolgreiche Mission Gruppenphase: "Der Druck vorher war brutal. Hoffenheim war ein brettstarker Gegner, auch wenn das hier in England viele nicht so sehen. Ich hätte schon einiges hier zu erzählen gehabt, wenn wir das nicht geschafft hätten."
Nagelsmann sauer: Keiner hat sich an den Plan gehalten
Frust schiebt dagegen Julian Nagelsmann. Der Hoffenheim-Coach nahm nach der deftigen Pleite kein Blatt vor den Mund und machte seinem Ärger über die Leistung seiner Mannschaft ungewohnt offen Luft: "Emotional tut es weh, dass wir ausgeschieden sind. Analytisch muss man sagen: Das war eine Katastrophen-Halbzeit."
Sein Team habe sich in Hälfte eins "zu keiner Sekunde" an den Plan gehalten und "total kopflos verteidigt", so der 30-Jährige: "Das war wie in Trance. Jeder hatte seinen eigenen Plan, das hat natürlich null funktioniert. Ohne Liverpool kleinreden zu wollen. Mit so einer ersten Halbzeit kannst du hier nicht gewinnen."