Kommentar zu den Pfiffen gegen Spaniens Marc Cucurella

Die Pfiffe und Buhrufe gegen Spaniens Marc Cucurella in deutschen Stadien sollten endlich ein Ende haben, mein Sky Sport Redakteur Thorsten Mesch.

Von Thorsten Mesch,

Image: Marc Cucurella wurde 2024 mit Spanien Europameister.

"Die Welt zu Gast bei Freunden" war das offizielle Motto der Weltmeisterschaft 2006. In ganz Deutschland wurden Fußballfeste gefeiert. Jeder war herzlich willkommen.

Marc Cucurella wurde am Mittwochabend in Stuttgart bei Spaniens Sieg im Nations-League-Halbfinale gegen Frankreich von vielen deutschen Zuschauern bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen.

Schon bei der Verkündung der Mannschaftsaufstellung hatte es Buhrufe und Pfiffe gegeben - genau wie vor knapp einem Jahr, als er an gleicher Stelle im EM-Viertelfinale gegen Deutschland zum Sündenbock geworden war.

Stimmungsmache gegen den "Hand-Spanier"

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Jamal Musiala hatte damals dem Abwehrspieler den Ball im Strafraum an die Hand geschossen. Doch nicht der englische Schiedsrichter Anthony Taylor wurde zum Buhmann (die UEFA räumte im Nachhinein ein, dass der nicht gegebene Elfmeter eine Fehlentscheidung gewesen sei), sondern Cucurella. Dass Spanien eigentlich die bessere Mannschaft war und Toni Kroos für ein rüdes Foul an Pedri die Rote Karte hätte sehen können, rückte schnell in den Hintergrund.

Die Stimmungsmache gegen den "Hand-Spanier" blieb.

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Spanier haben sich "wie zu Hause" gefühlt

Der Linksverteidiger mit dem Lockenkopf wurde in Stuttgart, beim Halbfinale gegen Frankreich in München und in Berlin beim Endspiel gegen England bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen.

Er habe "nichts Böses gemacht", hatte der 26-Jährige vor seiner Rückkehr nach Deutschland gesagt. Die Pfiffe seien "Teil des Fußballs." Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente sprach von einer "menschlichen Reaktion eines ansonsten fantastischen Publikums." Die Spanier hätten sich "in Deutschland immer willkommen und herzlich behandelt gefühlt. Wie zu Hause."

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Deutschland ist ein weltoffenes Land, auf dem Münchner Oktoberfest feiern Menschen aus aller Herren Länder jedes Jahr zusammen eine riesige Party. So wie am vergangenen Wochenende beim Champions-League-Finale zwischen PSG und Bayern-Besieger Inter Mailand.

Am Sonntag spielt Spanien in der Allianz Arena gegen Portugal um den Nations-League-Pokal. Wohl niemand käme auf die Idee, Cristiano Ronaldo für sein Siegtor im Halbfnale gegen Deutschland auszupfeifen. Es wäre schön, wenn die sinnlosen Pfiffe und Buhrufe gegen Cucurella endlich verstummen und wieder alle zusammen einfach ein Fußballfest feiern würden.

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