Diese Transfer-Summe wird es in Leipzig nicht geben

Rangnick skeptisch bei Lookman-Deal

Image: Leipzigs Trainer Ralf Rangnick sieht die Transfers von Lookman und Rudy aktuell als unwahrscheinlich an.

Trainer Ralf Rangnick von RB Leipzig will für weitere Neuzugänge nicht allzu tief in die Tasche greifen.

"Wir halten unser Budget ein. Ein 30-Millionen-Transfer ist ausgeschlossen", sagte der 60-Jährige der Mitteldeutschen Zeitung. Ein Transfer von Wunschspieler Ademola Lookman wird somit immer unwahrscheinlicher. Wie der kicker berichtet, soll Lookmans Verein FC Everton derzeit 33 Millionen Euro fordern.

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RB Leipzig hat einen weiteren Schritt Richtung Gruppenphase in der Europa League gemacht.

"Im Moment sieht es tatsächlich so aus, als ob es nicht klappt. Aber die Betonung liegt auf 'im Moment'", sagte Rangnick. Der 20 Jahre alte Flügelspieler Lookman war in der Rückrunde der vergangenen Saison an Leipzig ausgeliehen und kam auf fünf Tore und vier Vorlagen in elf Bundesliga-Spielen. Bei Everton besitzt er noch einen Vertrag bis 2021.

Rangnick sucht Nachfolger für Keita

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Bei der zweiten Baustelle, einem Nachfolger für den zum FC Liverpool abgewanderten Naby Keita im defensiven Mittelfeld, zeigt sich Rangnick optimistisch: "Wir sind schon noch dran, in den verbleibenden drei Wochen jemanden für diese Position zu verpflichten, der uns im Idealfall sofort weiterhilft. Wenn das nicht gelingt, können wir das aber auch intern lösen." Kevin Kampl könne die Rolle ebenfalls übernehmen, so Rangnick.

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Trainer Maurizio Pochettino hat - zumindest finanztechnisch - allen Grund zu klatschen. TOTTENHAM HOTSPUR hat bis jetzt exakt 0 Euro für Neuzugänge ausgegeben. Aber es wurde nicht versäumt, mit dem Leistungsträger Harry Kane bis 2024 zu verlängern.
Der FC BURNLEY (20,8 Mio.) und CRYSTAL PALACE (10,7 Mio.) haben sich transfertechnisch noch zurückgehalten. Bei Burnley kam Joe Hart für 3,9 Millionen Euro. Bei Crystal wurde für Cheikhou Kouyate (West Ham United) die gesamten 10,7 Mio. ausgegeben.
Der FC WATFORD gab den Großteil seiner Ausgaben (23,95 Mio.) für Barcelonas Gerard Deulofeu (Foto) aus. Der AFC BOURNEMOUTH hingegen zahlte 28 Mio. für Jefferson Lerma (UD Levante) sowie noch 12 und 11,3 Mio. Euro für Diego Rico und David Brooks.
David Wagner, Trainer von HUDDERSFIELD TOWN, gab 46,5 Mio. für Neuzugänge aus. NEWCASTLE UNITED hielt sich noch zurück (25,7 Mio.), die WOLVERHAMPTON WANDERERS (47 Mio.) gaben schon etwas mehr aus.
Neu-CHELSEA-Trainer Maurizio Sarri nahm seinen ehemaligen Spieler vom SSC Neapel zu Chelsea mit: Jorginho (l.) kostete 57 Mio. Euro - genauso viel gaben die Blues im Transferfenster aus. Aber auch BRIGHTON bezahlten schon fast 60 Mio. für Transfers.
Der FC SOUTHAMPTON und FC EVERTON gaben fast gleich viel aus (62,25 Mio und 59,4 Mio.). Southampton bezahlten schlappe 25 Millionen für Gladbachs Jannik Vestergaard (Foto) - und Everton fast 40 Mio. Euro für ihren Watford-Rekordzugang Richarlison.
Fast die kompletten Transferausgaben von MANCHESTER CITY (70,3 Millionen Euro) gingen für Riyad Mahrez (67,8 Millionen Euro) drauf. Lediglich Innenverteidiger Philippe Sandler kam noch für 2,5 Millionen Euro vom PEC Zwolle.
Der FC FULHAM griff in diesem Transferjahr ordentlich zu: Für Nizzas Jean Michael Seri (r.) musste Fulham 30 Millionen Euro bezahlen - durch weitere Neuzugänge steigen die Kosten auf 77,05 Millionen Euro.
Nach dem Abtritt von Trainer Arsene Wenger kam Unai Emery zu ARSENAL. Dieser kaufte erst einmal ordentlich ein (79 Mio. Euro). Unter anderem Leverkusens Torhüter Bernd Leno kostete 25 Mio. Euro, aber auch Sampdorias Lucas Torreira 30 Mio. Euro.
LEICESTER CITY bewegt sich mit ihren Ausgaben (79 Millionen Euro) im oberen Bereich der Premier League. Dabei ist James Maddison (Foto) mit 25 Millionen Euro der Rekordzugang von Norwich City.
MANCHESTER-UNITED-Trainer Jose Mourinho ist mit den bisher getätigten Transfers unzufrieden - hat er bis jetzt noch keinen seiner Wunschspieler erhalten, aber dennoch 82,7 Millionen Euro ausgegeben.
Für Fred, bis jetzt Rekordtransfer bei United, gab man 59 Millionen Euro aus. Der 25-jährige Brasilianer kommt von Shaktar Donezk und soll das Mittelfeld stärken.
Manuel Pellegrini hat im Juli WEST HAM UNITED übernommen und bereits 95 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. Unter anderem 38 Millionen für Felipe Anderson (Lazio Rom) und Issa Diop (FC Toulouse, 25 Mio.).
Aber auch Andriy Yarmolenko zog es nach nur einem Jahr beim BVB auf die Insel - für 20 Millionen Euro. Zugänge:Lukasz Fabianski (Swansea City, 8 Mio), Fabian Balbuena (Corinthias, 4Mio.), Ryan Fredericks (FC Fulham, 0€) , Jack Wilshere (Arsenal, 0€).
Jürgen Klopp hat ordentlich Geld in die Hand genommen und sich ein neues Superteam zusammengestellt. Der FC LIVERPOOL hat mit Abstand am meisten Geld ausgegeben: 182,2 Millionen Euro nur für Neuzugänge.
Torwart Alisson Becker von AS Rom ist dabei mit 62,5 Millionen Euro der Rekordtransfer. Aber auch Naby Keita (RB Leipzig, 60 Mio.) und Fabinho (AS Monaco, 45 Mio.) kosteten einiges. Shaquiri (Stoke City) war mit 14,7 Mio dagegen fast günstig.

Einer Verpflichtung von Nationalspieler Sebastian Rudy von Bayern München für diese Postion steht Rangnick weiter skeptisch gegenüber. "Sebastian ist grundsätzlich ein guter Spieler. Aber ich halte es momentan für wenig wahrscheinlich, dass solch ein Transfer für uns umsetzbar ist", sagte Rangnick. Ob der Spieler überhaupt zu RB wollen würde und der Klub den Transfer dann stemmen könne, ist laut Ansicht des Coaches fraglich. Bereits in der Vorwoche hatte Rangnick die Rudy-Gerüchte dementiert. (sid)

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