Der französische Spitzenklub Olympique Lyon hat nach erneuten Ausschreitungen harte Maßnahmen gegen die eigenen Fans ergriffen.
Der Verein von Rio-Weltmeister Jerome Boateng sprach am Samstag für seine Anhänger bis auf Weiteres ein Verbot zum Besuch der Auswärtsspiele aus.
Erst am Freitag war es nach wiederholtem Zünden von Feuerwerkskörpern, Krawallen auf der Tribüne und vereinzelten Platzstürmen beim Pokalspiel beim Zweitligisten FC Paris zu einem Spielabbruch bekommen.
Frankreich hat ein Gewaltproblem
"Mehr denn je müssen wir diese Phänomene des Hooliganismus ausmerzen und all diejenigen verbannen, die durch ihre Taten Feinde des Fußballs sind, aber auch der Vereine, zu denen sie sich bekennen. In diesem Zusammenhang beschließt Olympique Lyon bis auf Weiteres und bis zur Klärung der Identität der Urheber ein Reiseverbot für Fangruppen bei Auswärtsspielen", teilte Olympique in einer Erklärung mit.
Der französische Fußball kämpft in dieser Saison extrem mit Zuschauerkrawallen, es kam bereits zu mehrere schwerwiegenden Vorfällen. Als Reaktion verabschiedete die nationale Regierung am Donnerstag dieser Woche sogar neue Protokolle zum Umgang mit Fankrawallen.
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