Ligue 1 News: Saisonabbruch in Frankreich - Tuchel mit PSG Meister

Saisonabbruch in der Ligue 1 - PSG ist Meister

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

Image: In der Ligue 1 wurde die Saison abgebrochen - PSG ist Meister.

Die französische Ligue 1 hat erwartungsgemäß als erste der europäischen Topligen die Reißleine gezogen und die Fußballsaison wegen der Coronakrise vorzeitig abgebrochen.

Der Ligaverband LFP teilte am Donnerstag nach einer stundenlangen Sitzung mit, dass die Spielzeit mit sofortiger Wirkung beendet sei und die Abschlusstabelle anhand des Punktedurchschnitts der einzelnen Teams ermittelt werde. Tabellenführer Paris St. Germain mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel wurde entsprechend zum Meister erklärt, mit dem SC Amiens und dem FC Toulouse müssen die beiden letztplatzierten Teams absteigen.

Saisonabbruch nur noch Formsache

Der Saisonabbruch im französischen Fußball war seit Dienstag ohnehin nur noch Formsache. Premierminister Edouard Philippe hatte bereits zu diesem Zeitpunkt vor der Nationalversammlung angekündigt, dass die Saison 2019/20 im Profisport nicht wieder aufgenommen werden könne und den erhofften Geisterspielen bis Ende August einen Riegel vorgeschoben. "Diese Aussage war eindeutig", erklärte Ligapräsidentin Nathalie Boy de la Tour: "Wir mussten deshalb eine feste und endgültige Entscheidung für die aktuelle Spielzeit treffen. Die Saison 2019/20 ist vorbei".

Neben der Ligue 1 werden auch die zweite und dritte Liga bei den Männern abgebrochen, auch die höchste Frauenspielklasse wird vorzeitig beendet.

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Paris St. Germain hatte vor der Verkündung des siebten Meistertitels in acht Jahren bei noch elf ausstehenden Partien zwölf Punkte Vorsprung auf Olympique Marseille, gemeinsam qualifizieren sich die beiden Spitzenteams für die Champions League. "Wir möchten diesen Titel dem Gesundheitspersonal und allen alltäglichen Helden an vorderster Front widmen, deren Engagement und Selbstaufopferung über viele Wochen unsere tiefste Bewunderung verdient haben", sagte PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi.

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Rennes spielt CL-Quali, Lyon hält sich Einspruch offen

Stade Rennes muss als Drittplatzierter in die Qualifikation zur Königsklasse, der OSC Lille zieht in die Europa League ein. Olympique Nimes darf trotz Relegationsplatz 18 ohne weitere Spiele in der Liga bleiben, lediglich der FC Lorient und RC Lens werden aus der Ligue 2 aufsteigen. Die Finals im nationalen Pokal und im Ligapokal sollen eventuell Anfang August im Ausland nachgeholt werden. Sollte dies nicht möglich sein, könnten Stade Reims und OGC Nizza als Fünfter und Sechster der Liga in die europäischen Wettbewerbe nachrücken.

Der frühere Serienmeister Olympique Lyon, als Tabellensiebter nach der jüngsten Entscheidung keinesfalls für den Europapokal qualifiziert, hielt sich einen Einspruch gegen die Wertung explizit offen. "Uns geht eine große Chance verloren. Die Verluste für den Klub belaufen sich auf mehrere Millionen Euro", sagte Präsident Jean-Michel Aulas der französischen Nachrichtenagentur AFP sowie der Zeitung Le Progres.

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